Es kommt nicht so oft vor, dass Markus Anfang emotional über einzelne Spieler spricht. Bei Jiri Pavlenka machte der Coach des SV Werder Bremen bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim eine Ausnahme. „Seine Einstellung ist absolut professionell“, lobte Anfang, hielt kurz inne und fügte dann noch an: „Und darüber hinaus ist er auch ein richtig guter Typ.“ Worte, die Pavlenka guttun dürften, denn diese Saison hatte sich der Tscheche gewiss anders vorgestellt. Aus dem langjährigen Stammkeeper ist der Ersatzmann von Michael Zetterer geworden.
„Es ist sicherlich eine schwierige Zeit für ihn“, sagte Anfang: „Er ist unverschuldet in diese Situation gekommen, weil er verletzt war. Aber ,Zetti‘ hat seine Leistung gebracht. Und wenn wir den Leistungsgedanken vorne anstellen, dann müssen wir so handeln.“ Pavlenka hatte wegen Rückenproblemen die komplette Vorbereitung verpasst. Seit ein paar Wochen ist er nun schon wieder fit, spielen darf er aber nicht – wegen Zetterer. „Das versteht ,Pavlas‘ auch“, behauptet Anfang. Der Keeper arbeite hart im Training, würde keine negative Stimmung verbreiten, „er ist ein absoluter Teamplayer und tut alles dafür, dass die Mannschaft funktioniert“. Vergangene Woche habe Pavlenka trotz leichter Probleme in der Kniekehle unbedingt in Dresden dabei sein wollen. Das zeige sein Engagement für Werder – und Anfang betonte: „Wenn die Situation da ist, dann weiß ich, dass ,Pavlas‘ seine Leistung abrufen wird.“
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