Die Negativserien reißen einfach nicht ab. Allein der Sonntagsfluch des SV Werder Bremen würde schon genügen, um die Stimmung nachhaltig zu trüben. Schließlich ist von den vergangenen 14 Partien zum Wochenausklang lediglich eine gewonnen worden. Doch das 1:2 gegen den SC Freiburg ließ nicht nur diese unschöne Statistik anwachsen, auch die Heimschwäche der Mannschaft von Trainer Ole Werner nimmt immer üblere Züge an. Neun Partien sind in dieser Saison vor eigenem Anhang nun schon verloren worden, was ligaweit ein unrühmlicher Spitzenwert ist. In der Heimtabelle ist Werder mit 16 Zählern Vorletzter, lediglich der punktgleiche FC Schalke 04, der aber nur sieben Partien mit null Punkten beendete, ist aufgrund des schlechteren Torverhältnisses, noch hinter den Bremern positioniert. Ein schwacher Trost bei dieser schlimmen Bilanz.
„Ich kann es nicht erklären“, sagt Chefcoach Werner, der bei der Ursachenforschung also keine sachdienlichen Hinweise liefern kann. Stattdessen meint der 34-Jährige: „Ich glaube jedenfalls nicht, dass unsere Leistungen zu Hause schlechter sind als auswärts.“ Auch Maximilian Philipp hat keine schlüssigen Gründe für die Heimmisere parat. „Ich kann nicht genau sagen, woran es liegt“, betonte er. „Wir haben immer eine super Unterstützung, ein volles Stadion bei jedem Spiel. Das ist nicht selbstverständlich.“ Doch nicht nur die Fans würden vollen Einsatz zeigen, sondern auch die Profis selbst. „Wir lassen immer unser Herz auf dem Platz“, hebt Philipp hervor.
Im Mai wird es die nächste Gelegenheit zum Beenden der Serie geben – die Aufgabe ist allerdings denkbar schwierig: Am 6. Mai (18.30 Uhr) schaut Rekordmeister FC Bayern München im Weserstadion vorbei.