Mit Feuerwerk, Bengalos und Konfetti – ausgelassen feierte Ferencvaros Budapest am vergangenen Sonnabend den ungarischen Meister-Titel. Mittendrin: Werder Bremens verliehener Profi Naby Keita, der beim entscheidenden 2:1-Sieg gegen Györi ETO FC einmal mehr in der Startelf stand und das zwischenzeitliche 2:0 durch Lenny Joseph vorbereitete. Insgesamt scheint es Keita in Ungarn sehr gut zu gehen. Das wird auch an der Weser mit Wohlwollen registriert. Ist sogar eine Rückkehr samt neuer Chance bei Werder denkbar?
Leihvertrag läuft bis 2026
„Es freut mich für Naby, dass er den Titel in Ungarn gewonnen hat“, sagt Werders Fußballchef Clemens Fritz im Gespräch mit unserer Deichstube und betont: „Wir registrieren seine Auftritte und sehen, dass er regelmäßig auf Spielzeit kommt.“ Der Plan sei deshalb, dass die Leihe wie geplant bis zum Jahresende fortgesetzt werde. Aber wie geht es dann mit Keita weiter, dessen Vertrag in Bremen noch bis 2026 läuft? Ein Thema, das für Fritz noch viel zu früh kommt. „Was im Winter passiert, werden wir sehen“, sagt er.
Dass der Guineer noch einmal eine ernsthafte Option für die Bremer darstellen kann, ist Stand heute aber weiterhin sehr unwahrscheinlich. Dafür ist zwischen Verein und Spieler in der Vergangenheit zu viel vorgefallen, allen voran Keitas Streik rund um das Leverkusen-Spiel im April 2024. Realistischer scheint da eher das Szenario, dass Ferencvaros Budapest die Kaufoption zieht, die sich der ungarische Serienmeister im Zuge des Leih-Transfers gesichert hat. Bei seinem aktuellen Club spielte Keita (elf Einsätze, fünf Mal in der Startelf) zuletzt eine gute Rolle.