Die gute Nachricht ist für Werder-Fans zwar keine Überraschung mehr, trotzdem ist die Erleichterung natürlich groß, dass Sportchef Frank Baumann in der Trainerfrage tatsächlich ein echter Coup gelungen ist. Wie der WESER-KURIER schon im Juni berichtete, verlängerte Florian Kohfeldt seinen Vertrag vorzeitig. Am Dienstag gab der Verein das nun auch offiziell im Trainingslager am Chiemsee bekannt. Der erst 36 Jahre alte Cheftrainer unterschrieb bis zum 30. Juni 2023.
Baumann lobte den Trainer in Grassau entsprechend überschwänglich: „Florian und sein Trainerteam haben in den vergangenen Monaten hervorragende Arbeit geleistet. Seit er das Amt des Cheftrainers im Oktober 2017 übernommen hat, ist eine deutliche Entwicklung in der Mannschaft zu erkennen. Florian hat eine klare Vorstellung von dem, wie jeder einzelne und die gesamte Mannschaft auf dem Rasen agieren soll und somit einen Spielstil geprägt, der für attraktiven und offensiven Fußball steht.“
Baumann lobt die Arbeitsweise
Dem Sportchef gefällt vor allem die Arbeitsweise seines wichtigsten Angestellten, wie er auf der Vereinshomepage erklärte: „Man spürt, dass er diese Mannschaft, aber auch den Verein jeden Tag verbessern möchte und er sehr viel Leidenschaft mit seiner Arbeit verbindet. Daher freut es uns umso mehr, dass er für sich entschieden hat, diesen eingeschlagenen Weg mit uns weiter zu gehen. Er verdeutlicht einmal mehr seine außergewöhnliche Identifikation mit Werder Bremen.“
Kohfeldt gilt als Shootingstar unter den Bundesligatrainern. Viele große Vereine, darunter Borussia Dortmund, hatten sich zuletzt mit ihm beschäftigt. Doch nun bleibt das Bremer Eigengewächs dem Verein vorerst erhalten. Seine Bereitschaft zu einer erneuten Vertragsverlängerung hatte Kohfeldt schon im Mai im Interview mit dem WESER-KURIER signalisiert. Danach machte der Verein den neuen Vertrag fertig.
Kohfeldt: „Das war erst der Anfang“
Nun freut sich Kohfeldt auf die weitere Zusammenarbeit. „Ich habe hier in sehr schwierigen Zeiten als junger Trainer eine Chance bekommen und freue mich, dass wir in den vergangenen beiden Jahren eine gute Basis gelegt haben“, lässt er sich auf der Homepage des Vereins zitieren, „ich bin überzeugt, dass das für uns erst der Anfang war. Ich freue mich auch auf die weitere Arbeit mit meinem gesamten Trainerteam. Gemeinsam ist es uns gelungen, bei Werder eine Entwicklung voranzutreiben, die bei den Fans, der Stadt und der Region Lust auf mehr gemacht hat. Ich freue mich sehr, dass wir diesen Weg jetzt kontinuierlich weitergehen können.“
Kohfeldt war im Oktober 2017 in höchster Abstiegsnot vom Trainer der U23 zum Chefcoach der Profis befördert worden. Vergangene Saison führte er sein Team mit attraktivem Fußball fast nach Europa.