Marvin Ducksch jubelt wieder – mit seinen beiden Treffern war er maßgeblich am fulminanten 4:1-Sieg des SV Werder Bremen beim FC Schalke 04 beteiligt. Natürlich präsentierte der 28-Jährige seinen schon berühmten Harlekin-Jubel, bei dem er die Daumen seiner beiden Hände zum Kopf führt, die Finger dabei wackelnd abspreizt und die Zunge rausstreckt. Und die fiel noch mehr ins Auge als sonst, denn sie war dunkelblau – oder man könnte in Anlehnung an den Gegner auch königsblau sagen. Zufall, Absicht – oder woran lag es?
„Ich habe einfach ein blaues Kaugummi gekaut“, klärte Ducksch auf Nachfrage der DeichStube kurz und knapp auf. Da ihm seine Treffer direkt nach der Halbzeitpause gelangen, waren die farblichen Auswirkungen des Kaugummis möglicherweise deutlicher zu sehen als in der Vergangenheit. Oder hat sich der gebürtige Dortmunder mit seiner langjährigen BVB-Vergangenheit etwa einen kleinen Seitenhieb erlaubt?
Bereits 19 Treffer
So oder so: Einen besonderen Jubel hatte sich Ducksch mehr als verdient. Es waren schließlich seine Saisontreffer 18 und 19, den ersten davon hatte er im Sommer noch im Trikot von Hannover 96 erzielt – wie passend übrigens gegen Werder. So viele Tore in einer Serie sind Ducksch in seiner Profi-Karriere noch nie gelungen. Sein bisheriger Rekord lag bei 18, erzielt im Trikot von Holstein Kiel. Damit wurde der Angreifer 2018 auch Torschützenkönig in der 2. Liga. Dort liegt der Bremer aktuell auf Rang zwei hinter Simon Terodde. Der Schalker hat bereits 25 Mal zugelangt.
Ducksch wird das nur am Rande interessieren, für ihn zählt vor allem der Aufstieg. Für Borussia Dortmund (2013/14; 6 Einsätze), den SC Paderborn (2014/15; 9) und Fortuna Düsseldorf (2018/19; 16) hat er dort schon gespielt, aber insgesamt nur zweimal getroffen. Seinen Harlekin-Jubel soll es dort dann endlich in der neuen Saison häufiger zu sehen geben . . .