27 Mal stand Derrick Köhn in der vergangenen Saison für den SV Werder Bremen in der Bundesliga auf dem Platz, ehe er nach der Ausleihe zu seinem Stammverein Galatasaray Istanbul zurückkehrte. Die Anzeichen, dass der linke Flügelspieler auch in der Serie 2025/26 im deutschen Oberhaus spielen könnte, verdichten sich nun immer mehr – auch wenn die Spur zurück nach Bremen in der Zwischenzeit merklich abgekühlt ist.
Wie „Sky“-Journalist Patrick Berger am Dienstagmorgen berichtete, ist der 1. FC Köln in den Poker um Köhn eingestiegen. Der Bundesliga-Aufsteiger habe ein Angebot für den Spieler abgegeben, das Galatasaray jedoch abgelehnt habe. Eine Erfahrung, die Werder in diesem Sommer bereits gemacht hat – und zwar doppelt. Nachdem Köhn in die türkische Metropole zurückgekehrt war, blitzten die Bremer mit zwei Angeboten für den Spieler ab. Das jüngste lag bei rund 3,5 Millionen Euro – zu wenig in den Augen von Galatasarays Bossen, die unterhalb von fünf Millionen nicht gesprächsbereit sein sollen. Dass Werder nochmal nachbessert, ist derzeit unwahrscheinlich.
Viele Alternativen im aktuellen Werder-Kader
Nach Informationen unserer Deichstube schätzen die Bremer Derrick Köhn zwar nach wie vor sehr und beobachten die Situation rund um den 26-Jährigen aufmerksam – innerhalb der Transferplanungen haben sich die Prioritäten am Osterdeich aber verschoben. Vor allem deshalb, weil es für die Position auf der linken Seite mittlerweile reichlich Alternativen im eigenen Kader gibt. Neben Neuzugang Maximilian Wöber und Leihrückkehrer Olivier Deman kann auch Felix Agu den Posten bekleiden, auch wenn er während des Ausfalls von Mitchell Weiser (Kreuzbandriss) – Stand jetzt – für die rechte Seite eingeplant ist.
Für den Job als Weiser-Backup arbeitet Werder derzeit jedoch intensiv an einer Ausleihe von Isaac Schmidt (25, Leeds United) – ein zeitnaher Abschluss wird angestrebt und gilt als nicht unwahrscheinlich. Kommt es dazu, stünde Cheftrainer Horst Steffen eine weitere Option für die Außenverteidigerpositionen zur Verfügung – und Werder dürfte sich ganz genau überlegen, ob eine hohe Ablösesumme für Derrick Köhn nicht an anderer Stelle im Kader besser investiert wäre.