Der SV Werder Bremen hat es wieder getan: Am letzten Tag des Transferfensters haben die Grün-Weißen noch einmal zugeschlagen und einen namhaften Neuzugang verpflichtet. André Silva verstärkt Werder bis zum Saisonende auf Leihbasis. Der Stürmer ist dabei in der Bundesliga kein Unbekannter: Bereits für Eintracht Frankfurt und RB Leipzig ging er auf Torejagd. Nun sprach der 29-Jährige über die Gründe für seinen Wechsel, seine Spielweise und sein großes Idol Cristiano Ronaldo.
„Der Trainer und der Verein haben mir viel Interesse gezeigt – das war für mich das Wichtigste. Die Art und Weise, wie die Mannschaft spielt, passt sehr gut zu mir“, sagte Silva in einem Interview mit den Vereinsmedien. Bei RB Leipzig kam der Portugiese in dieser Saison bislang nicht wie erhofft zum Einsatz. In acht Bundesligaspielen erzielte er einen Treffer und bereitete zwei weitere Tore vor. In Bremen möchte er wieder zu alter Stärke zurückfinden: „Ich bin hier, um zu helfen und Spaß am Spiel zu haben. Ich werde jeden Tag mein Bestes geben, hart arbeiten und versuchen, Tore zu schießen.“ Dass Silva genau weiß, wo das Tor steht, hat er bereits eindrucksvoll bewiesen – insbesondere in der Saison 2020/21, als er für Eintracht Frankfurt 28 Bundesliga-Tore erzielte. Damit gehört er zu einem besonderen Kreis: Denn bislang gelang es nur einem anderen Stürmer, der das Werder-Trikot trug, ebenfalls 28 Treffer in einer Spielzeit im deutschen Oberhaus zu erzielen – es war ein gewisser Ailton in der Double-Saison 2003/04.
Körperlich haben die beiden Stürmer zwar wenig gemeinsam, doch ihr Instinkt im Strafraum verbindet sie. „Ich kann die Momente und Bewegungen im Spiel sehr gut lesen und weiß, dass ich stark im Abschluss bin – auch mit dem Kopf“, erklärte Silva. Um in den noch verbleibenden 14 Bundesligaspielen möglichst schnell ins Toreschießen zu kommen, will sich der Neuzugang rasch ins Team einfügen. Die Art und Weise, wie seine neuen Mitspieler auf dem Platz auftreten, hat ihn bereits beeindruckt: „Wenn ich die Spiele im Fernsehen gesehen habe, habe ich die Energie der Jungs gesehen.“
Nicht nur im Fernsehen, sondern auch in einer gemeinsamen Kabine hat Silva bereits den Fußball-Star Cristiano Ronaldo erlebt. Von seinen 53 Spielen für die portugiesische Nationalmannschaft bestritt Werders-Neuzugang 32 an der Seite von CR7. „Ich bin mit ihm als mein Vorbild aufgewachsen, ich habe mir viel von ihm abgeschaut. Ich erinnere mich daran, wie viel er gearbeitet hat und immer mehr wollte.“ Jetzt will Silva selbst wieder auf Top-Niveau angreifen – im Trikot des SV Werder Bremen.