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Schmid als Vorbild Hansen-Aarøen soll bei Werder auf mehreren Ebenen zulegen

Für Isak Hansen-Aaröen läuft es bei Werder Bremen nicht rund. Helfen könnte Romano Schmid als Vorbild – und womöglich der Verzicht auf Länderspiele.
26.09.2024, 17:28 Uhr
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Hansen-Aarøen soll bei Werder auf mehreren Ebenen zulegen
Von Malte Bürger

Das Dribbling sah ganz nett aus, doch es endete jäh, nachdem eine beherzte Grätsche eines Gegenspielers Isak Hansen-Aarøen von den Beinen holte. Der Jungprofi des SV Werder Bremen schüttelte sich aber nur kurz und wuselte weiter durch das Training der Grün-Weißen. Die Qualitäten eines Stehaufmännchens kann der 20-Jährige auch gut gebrauchen, denn so richtig rund läuft es für den jungen Norweger weiterhin nicht.

Noch keine einzige Minute hat Hansen-Aarøen in dieser Saison für Werder gespielt, gegen Mainz wurde er sogar aus dem Kader gestrichen – ein „Härtefall“, wie Peter Niemeyer als Leiter Profifußball seinerzeit erklärte. Nun hat der 40-Jährige dem Mittelfeldakteur eine unmissverständliche Empfehlung ausgesprochen.

„Isak ist jetzt schon etwas länger da und muss weiter an sich arbeiten, um den Abstand zu den anderen zu verringern“, sagte Niemeyer der „Bild“. Im vergangenen Winter war das Talent aus dem Nachwuchs von Manchester United geholt worden, doch bislang kam Hansen-Aarøen nicht über vielversprechende Ansätze hinaus – was auch körperliche Gründe hat. „Romano Schmid ist da ein gutes Vorbild. Er hat ein hohes Durchsetzungsvermögen auf dem Platz“, urteilt Niemeyer und hofft darauf, dass der Österreicher bei der Weiterentwicklung als Vorbild dienen kann: „Da glauben wir auch an Isak.“

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Und so wird Hansen-Aarøen weiterhin munter über den Trainingsplatz kurven und hoffen, dass er sich bei seinem Coach Ole Werner etwas mehr in den Fokus spielt. Womöglich auch mal während einer Länderspielphase, die er sonst in der Regel im Kreis der norwegischen U21-Auswahl verbringt. „Es kann ein Gedanke sein, mal in Bremen zu bleiben“, meinte Niemeyer. „Aber es ist natürlich eine Ehre, dass er für sein Land spielen darf, das kann ich gut nachvollziehen.“ Dennoch gelte: „Es fällt ihm etwas auf die Füße, dass er wegen der Berufung in die U21 immer wieder in der Länderspielpause fehlt. Er kommt in diesen Pausen nicht in unsere Abläufe und kann sich in Testspielen nicht zeigen. Spielpraxis könnte er bei uns in dieser Zeit auch sammeln.“

Im Anschluss an Werders Heimspiel gegen den SC Freiburg (5. Oktober, 15.30 Uhr) nimmt sich die Bundesliga bereits die nächste zweiwöchige Auszeit, noch haben die Bremer allerdings keine Testpartie für diesen Zeitraum vereinbart. Gut möglich also, dass Hansen-Aarøen doch wieder auf Reisen geht.

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