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Nach geplatztem Wechsel Werder ist irritiert und will Keitas Vertrag nicht auflösen 

Naby Keita hat den anvisierten Wechsel zum türkischen Erstligisten Hatayspor im letzten Moment platzen lassen. Warum Werder Bremen davon irritiert ist und wie es nun weitergeht.
14.09.2024, 11:34 Uhr
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Von dco

Es schien schon alles perfekt, der Wechsel nur noch Formsache - doch dann ließ Naby Keita seinen Transfer zum türkischen Erstligisten Hatayspor am späten Freitagabend doch noch platzen. Was fraglos ärgerlich ist für den SV Werder Bremen. Hatte der Bundesligist doch bis zuletzt darauf gesetzt, die für beide Seiten wenig ruhmreiche Zusammenarbeit in diesem Sommer nach einem Jahr voller Missverständnisse und Irritationen wieder beenden zu können. Wie Werder nun mit Naby Keita weiter verfahren wird, hat Leiter Profifußball Peter Niemeyer am Samstagmorgen im Gespräch mit der DeichStube erklärt.

"Die Einigung war da, aber dann hat Naby sich im letzten Moment gegen den Wechsel entschieden", erklärte der 40-Jährige zunächst, der am Freitag zu später Stunde vom Sinneswandel des Spielers erfahren hatte. Und sich so Recht keinen Reim darauf machen kann. "Wenn eine Einigung zwischen allen Parteien erzielt ist, muss es ja vorher beim Spieler eine grundsätzliche Bereitschaft zum Wechsel gegeben haben", hielt Niemeyer fest. Am Ende, so ist zu erfahren, sind Keita und Hatayspor aber nicht final übereingekommen, obwohl es zuvor bereits andere Signale gegeben hatte.

Da das Transferfenster in der Türkei nun geschlossen ist, steht fest, dass Keita bei Werder bleibt. Das Land im Südosten Europas galt als letztes mögliches Ziel des Spielers. Auf anderen Märkten war die Wechselfrist schon viel früher abgelaufen. Und jetzt? Ändert sich nichts am Status quo.

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"Nabys Situation bei uns bleibt unverändert", sagte Niemeyer - und betonte: "Es ist von unserer Seite aus derzeit nicht angedacht, über eine Auflösung seines Vertrags zu sprechen." Eine Haltung, die sich durchaus als Trotzreaktion des Clubs verstehen lassen könnte. So möchte Niemeyer Werders Vorgehen aber nicht verstanden wissen: "Es ist ganz einfach eine strategische Entscheidung, die wir getroffen haben." Von Verhandlungen mit der Keita-Seite dürfte der Verein nach dem geplatzten Wechsel ohnehin erst einmal genug haben. Da der Spieler in Bremen einen stark leistungsbezogenes Arbeitspapier besitzt, soll sich die finanzielle Belastung zudem im Rahmen halten.

Keitas Vertrag in Bremen läuft noch bis Sommer 2026. Weitere Kapitel in der für alle Seiten unschönen Geschichte dürften folgen.

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