Die letzten Zweifel sind beseitigt, nun steht der Wechsel von Issa Kaboré zum SV Werder Bremen endgültig fest. Am Montag war der Rechtsverteidiger aus Burkina Faso mit seiner Entourage auf der Geschäftsstelle des Vereins im Weserstadion zu Gast und wickelte die allerletzten Formalien ab. Am frühen Nachmittag meldete Werder dann Vollzug, der Transfer des 23-Jährigen hatte bereits am vergangenen Wochenende konkrete Formen angenommen.
Auch Trainer Ole Werner und Peter Niemeyer als Leiter Profifußball hatten bereits am Sonntag offen über die Verstärkung von Manchester City gesprochen. Nun meldete sich der Flügelspieler, der künftig die Rückennummer 29 tragen wird, auch selbst zu Wort. „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe bei Werder und in der Bundesliga“, wurde Kaboré auf der Internetseite der Grün-Weißen zitiert. „Werder spielt eine bislang sehr gute Saison. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, an die gute Hinrunde anzuknüpfen und den Verein, die Fans und die Stadt kennenzulernen.“
Über die Ablösemodalitäten wurde seitens des Vereins wie gewohnt nicht öffentlich gesprochen, zu hören ist aber, dass Manchester City auch weiterhin einen Großteil des Gehalts von Issa Kaboré übernimmt und die Bremer gleichzeitig keine Leihgebühr für den sechsmonatigen Aufenthalt des 40-fachen Nationalspielers zahlen müssen. Eine Kaufoption existiert nicht, Gespräche über einen weiterführenden Transfer zwischen beiden Parteien sind aber nicht ausgeschlossen.
Kaboré war zuvor nach Lissabon ausgeliehen
Kaboré war 2020 für eine Ablöse von 4,5 Millionen Euro vom KV Mechelen auf die Insel gewechselt, beim Premier-League-Topclub aber bislang nicht zum Zuge gekommen. Stattdessen gab es mehrere Leihgeschäfte, während der Hinrunde war Kaboré etwa bei Benfica Lissabon zu Gast, spielte dort aber eher eine untergeordnete Rolle, weshalb die Leihe vorzeitig aufgelöst wurde und Werder ins Spiel kam.
„Issa ist ein sehr interessanter Spieler, der in seinen jungen Jahren in verschiedenen internationalen Ligen Erfahrungen sammeln konnte“, sagte Peter Niemeyer. „Wegen eines bevorstehenden Wechsels von Olivier Deman (zu Royal Antwerpen, Anm. d. Red.) und mit Blick auf den Ausfall von Felix Agu hat sich für uns hier kurzfristig die Möglichkeit ergeben, Issa bis Saisonende auszuleihen. Er passt in unser Anforderungsprofil, da er flexibel einsetzbar ist und auf beiden Außenbahnen spielen kann. Wir wollen gewährleisten, dass weiterhin alle Positionen doppelt besetzt sind.“
Auch Chefcoach Ole Werner zeigte sich erleichtert. „Es freut mich sehr, dass es mit Issa jetzt sehr schnell und kurzfristig geklappt hat“, erklärt der 36-Jährige. „Issa ist technisch gut ausgebildet, körperlich robust und bringt auch eine gute Schnelligkeit mit. Durch seine Verpflichtung eröffnen sich für uns weitere Möglichkeiten in unserem Spiel. Wir sind davon überzeugt, dass er sich sehr gut in unsere Mannschaft integrieren kann.“
