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Gegen Twente Enschede Nach Testspiel-Patzer: Werder-Coach nimmt Mio Backhaus in Schutz

Der eigene Ärger ist groß, als Torhüter Backhaus im Testspiel gegen Enschede den ersten Treffer reinlässt. Als Nummer zwei hat er nicht viele Chancen, sich zu beweisen. Coach Werner verteidigt den 20-Jährigen.
06.01.2025, 13:58 Uhr
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Nach Testspiel-Patzer: Werder-Coach nimmt Mio Backhaus in Schutz
Von Malte Bürger

Mio Backhaus vergrub kurz das Gesicht in seinen Handschuhen, dann schlug er mit der rechten Hand frustriert auf den Boden. Sekunden zuvor hatte der Torhüter den nassen Ball nach einem unangenehmen Aufsetzer nicht festhalten, sondern lediglich nach vorne abprallen lassen können. Sem Steijn bedankte sich umgehend und brachte Twente Enschede im Test gegen den SV Werder Bremen mit 1:0 in Führung. Am Ende verloren die Gastgeber aus Norddeutschland mit 2:3, weitere Nachlässigkeiten hatte sich Backhaus bei seinem 90-minütigen Einsatz nicht erlaubt – wenngleich er sich beim zweiten Gegentreffer noch mal enorm über ein unglückliches Billardtor des niederländischen Erstligisten ärgerte. Es kommt schließlich nicht oft vor, dass sich der 20-Jährige beweisen darf, als Nummer zwei hinter Stammkeeper Michael Zetterer wartet er noch immer auf sein Pflichtspieldebüt bei den Werder-Profis. Da ist so ein Fehler wie vor dem 0:1 doppelt bitter. Trainer Ole Werner nimmt den jungen Schlussmann aber in Schutz.

„Es ist nicht immer ganz so einfach für einen Torwart, ohne Spielpraxis reinzukommen. Das ist selbst in Testspielen so“, erklärt der Bremer Coach. „Ich finde trotzdem, dass er auch in vielen Szenen einen richtig guten Eindruck und mit Ausnahme dieser Situation ein gutes Spiel gemacht hat.“ In der vergangenen Saison hatte Backhaus noch regelmäßig zwischen den Pfosten gestanden, bei einer Leihe zum niederländischen Club FC Volendam verdiente er sich als Stammkraft des Absteigers viel Lob. Sogar der große FC Barcelona soll zwischenzeitlich kurz angeklopft haben. „Die Barça-Gerüchte habe ich natürlich auch vernommen und anschließend unfassbar viele Nachrichten bei WhatsApp und Instagram erhalten. Solche Gerüchte sind ehrlicherweise immer schön“, erklärte der deutsche U20-Nationalspieler seinerzeit in einem Interview.

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Aktuell lernt er weiter bei Werder und wartet geduldig auf seine Chance. „Im Fußball kann es schnell gehen, dass du plötzlich im Tor stehst. Deswegen möchte ich einfach immer ready sein“, hatte der gebürtige Mönchengladbacher zu Saisonbeginn erklärt. „Ich möchte mich jedes Training reinschmeißen, mich beweisen und auch neben dem Platz der Mannschaft etwas geben.“

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