Die offizielle Bestätigung steht noch aus, aber die Zeichen verdichten sich, dass der SV Werder Bremen bei seiner Suche nach einem zusätzlichen Mittelfeldspieler fündig geworden ist. So berichtete die französische Sportzeitung „L’ Equipe“ am Dienstagabend, dass Skelly Alvero von Olympique Lyon per Leihe an die Weser wechselt.
Der 21-Jährige, der in seiner Heimat noch einen bis zum Sommer 2028 gültigen Vertrag besitzt, komme demnach für eine „geringe Ablösesumme“, Werder habe sich zudem eine Kaufoption in Höhe von vier bis fünf Millionen Euro gesichert. Nach Deichstube-Informationen ist der Transfer allerdings noch nicht komplett in trockenen Tüchern, letzte Details sind noch zu klären. Mit einer Vollzugsmeldung ist demnach wohl nicht vor Mittwoch zu rechnen.
Skelly Alvero ist ein echter Riese. Mit einer Körpergröße von 2,02 Meter wird er zu einem der größten Spieler der Bundesliga-Geschichte – er ist sogar noch einmal vier Zentimeter größer als Werder Bremens aktuell Längster – Nick Woltemade. Für seine Größe gilt der Franzose, der im zentralen Mittelfeld zu Hause ist, dennoch als beweglich und technisch beschlagen. Das Branchenportal „transfermarkt.de“ beziffert seinen Marktwert auf vier Millionen Euro.
Alvero in Lyon zuletzt ohne Einsatzzeit
Exakt diese Summe hatte im vergangenen Sommer Olympique Lyon für Skelly Alvero an Zweitligist FC Sochaux gezahlt. Beim kriselnden Ex-Spitzenclub (aktuell Drittletzter in der Ligue 1) hat der Jung-Profi allerdings noch nicht sein Glück gefunden. In der laufenden Saison bringt er es auf acht Liga-Einsätze und ein Tor, seit dem Trainerwechsel von Fabio Grosso zu Pierre Sage hat Alvero nur noch ein Spiel gemacht und seit Anfang Dezember nicht einmal mehr im Spieltagskader gestanden. Auch deshalb sehnt er sich nach einer Veränderung.
Skelly Alvero könnte der zweite Neuzugang des SV Werder Bremen in diesem Winter werden, nachdem Verteidiger Julian Malatini bereits aus Argentinien gekommen war. In Nicolai Rapp hatten die Grün-Weißen unterdessen einen Defensivspieler abgegeben, der sowohl im defensiven Mittelfeld als auch in der Abwehr spielen kann. Damit wird der vergleichsweise dünne Kader der Hanseaten nun zumindest um einen Spieler breiter. Ob Alvero eine Soforthilfe wird, bleibt abzuwarten, der Franzose dürfte zunächst wohl eher als Perspektivspieler eingeplant sein.