Jiri Pavlenka: Riskierte Kopf und Kragen gegen Modeste, hielt den Ball – und blieb danach regungslos liegen (39.). Die Sorge wich jedoch schnell, der Keeper machte weiter. Beim späten Gegentreffer in Halbzeit eins dann völlig chancenlos – ebenso wie beim Distanzschuss, der zum 0:2 führte. Lenkte noch einen Versuch von Hazard an den Pfosten (80.). Note: 3
Mitchell Weiser: Gewann hinten etliche Zweikämpfe, im Vorwärtsgang auch wieder mit der einen oder anderen guten Idee. Der ganz große Coup gelang ihm bei seinen Aktionen dieses Mal allerdings nicht. Note: 2
Amos Pieper: Starke Grätsche im eigenen Strafraum nach einem Reus-Solo (12.). Auch danach unheimlich aufmerksam in der Defensive, wodurch er Dortmunder Gegenstöße unterband. Eine Topleistung gegen den Ex-Verein, in dieser Form nicht aus der Bremer Abwehrkette wegzudenken. Note: 1,5
Milos Veljkovic: Kleine Unsicherheit am Anfang, danach aber auf der Höhe – auch weil er von Modeste kaum gefordert wurde. Klärte abgezockt gegen Bellingham (66.) und stand auch im weiteren Verlauf meist goldrichtig, wenn die Borussen das Tempo erhöhten. Note: 3
Marco Friedl: Wackliger Beginn des Kapitäns. Fügte sich erst mit einem unnötigen Ballverlust ein, der zweite Zweikampf endete mit einem Foul am Gegner. Beim 0:1 dann nur Begleiter von Torschütze Brandt, wodurch es direkt einen Rüffel von Bittencourt gab. Note: 3,5
Anthony Jung (bis 69.): Seine Flanken hatten noch etwas schärfer und präziser sein können, ansonsten gab er im ersten Durchgang auf der linken Seite eine gute Figur ab. Zu zögerlich bei einer richtig guten Gelegenheit für ihn (59.). Note: 3
Christian Groß (bis 81.): Kehrte nach überstandenem Infekt zurück in die Startelf und hatte seinen Anteil daran, dass Werder in den ersten 45 Minuten kaum in Gefahr geriet. Bei der Entstehung des Rückstandes dann aber nicht ohne Schuld, weil auch er Brandt einfach nicht angriff. Note: 3,5
Jens Stage (bis 62.): Hatte die Topchance zur Führung, doch sein Kopfball ging knapp drüber (21.). Kurz vor dem Gang in die Pause ließ er sich dann von Reus mitziehen, wodurch die Zuordnung vor dem eigenen Sechzehner nicht mehr stimmte und Brandt treffen konnte. Note: 3
Leonardo Bittencourt (bis 69.): Enorm giftig und umtriebig an alter Wirkungsstätte. Gefiel als Balleroberer sowie -verteiler und ging den Gastgebern so gehörig auf die Nerven. War fast immer anspielbar und kurbelte etliche Offensivaktionen an. Vorbildlich. Note: 1,5
Marvin Ducksch (bis 81.): Brauchte etwas, um in die Partie zu kommen, zeigte sich aber immer mehr, vergab erst eine richtig gute Gelegenheit (34.) und scheiterte dann per Freistoß aus seiner Lieblingsposition (43.). Auch danach enorm kreativ – was ihm fehlt, ist der erlösende Treffer. Note: 3
Niclas Füllkrug: Unheimlich beweglich, gewann viele wichtige Kopfballduelle. Pech, dass ein starker Schuss knapp das Tor verfehlte (35.). Warf alles rein, gab nie auf, doch das persönliche Erfolgserlebnis wollte dieses Mal einfach nicht gelingen. Note: 3
Romano Schmid (ab 62.): Sollte noch mehr Schwung ins Bremer Angriffsspiel bringen, ließ sich jedoch mitunter zu einfach vom Ball trennen. Stellte sich beim 0:2 zu spät vor Torschütze Guerreiro. Ohne Benotung
Niklas Schmidt (ab 69.): Sein energischer Einsatz ermöglichte erst das 1:2, dann traf er auch noch zum Ausgleich. Ohne Benotung
Lee Buchanan (ab 69.): Gab Werder mit seinem Premierentreffer (89.) neue Hoffnung. Ohne Benotung
Ilia Gruev (81.): Kam noch für die Schlussphase. Ohne Benotung
Oliver Burke (81.): Werder hat einen neuen Top-Joker. Verwandelte den Gästeblock in ein Tollhaus und zog dem Signal-Iduna-Stadion den Stöpsel. Ohne Benotung