Michael Zetterer: War zunächst kaum gefordert und musste dann urplötzlich hinter sich greifen. Beim 0:1 ohne Chance, weil Boniface aus kurzer Distanz abschloss. Nach dem Seitenwechsel mit mehreren starken Paraden. Gefiel auch durch Handlungsschnelle im Spielaufbau. Das 1:2 durch Mitspieler Agu konnte er nicht verhindern. Note 2
Julian Malatini (bis 87.): Der Argentinier begann engagiert und warf sich in jeden Zweikampf, musste bei der Leverkusener Führung aber Lehrgeld zahlen, weil Boniface schneller reagierte. Zudem mit Ungenauigkeiten im Passspiel. Später dann mit Übersicht der Vorbereiter des 1:1. Note 3,5
Marco Friedl: Agierte im Zentrum der Dreierkette aufmerksam und entschlossen. Sinnbildlich dafür waren seine starken Rettungstaten gegen Grimaldo und Boniface während der ersten Hälfte. Auch in der Luft mit gutem Timing und stets Herr der Lage. Note 2
Amos Pieper (bis 82.): Rückte für den angeschlagenen Jung in die Startelf und übernahm dessen Job als linker Innenverteidiger. Lieferte auf der für ihn ungewohnten Position eine solide Leistung ab und blieb ohne nennenswerte Fehler. Schaltete sich hier und da sogar ins Offensivspiel mit ein. Note 3
Mitchell Weiser: Werders Antreiber auf der rechten Außenbahn präsentierte sich zu Beginn in Spiellaune und war an vielen Angriffen beteiligt. Suchte immer wieder den Weg nach vorne und dabei nach Ideen, von denen nicht alle aufgingen. In Hälfte zwei dann weniger präsent - auch wegen einer Gelben Karte, die er sich nach einem satten Foul gegen Grimaldo einhandelte. Note 3
Leonardo Bittencourt (bis 68.): Als Teil der Doppelsechs mit großem Einsatz unterwegs. Führte in der eigenen Hälfte viele Zweikämpfe und war darum bemüht, seine Nebenleute zu dirigieren, damit die Abstände stimmen. Offensiv mit wenigen Impulsen. Note 3,5
Senne Lynen: Benötigte etwas Anlaufzeit, um richtig im Spiel anzukommen und hatte Glück, dass ein böser Fehlpass folgenlos blieb. Biss sich nach und nach in die Partie und half dabei mit, dass das Zentrum für Leverkusen meist dicht war. Note 3
Felix Agu (bis 82.): Verzeichnete in seinem 50. Bundesligaspiel vor der Pause gute Offensivaktionen auf der linken Außenbahn. War mit 33,18 Stundenkilometern der schnellste Mann auf dem Platz, was defensiv gegen Frimpong auch nötig war. Bitter: Wurde vor dem 0:1 per Doppelpass aus dem Spiel genommen. Sah bei seinem Eigentor zum Leverkusener 2:1 dann gar nicht gut aus. Note 4,5
Marco Grüll (bis 82.): Der Sommer-Neuzugang stand zum zweiten Mal in Folge in der Startelf und hatte Schwierigkeiten, in die Partie zu finden. Machte in der Spitze zwar viele Wege, blieb in den Eins-gegen-Eins-Duellen aber glücklos. Strahlte keine Torgefahr aus. Note 4,5
Romano Schmid: Startete mit einem starken Pass in die Tiefe ins Spiel und forderte im Mittelfeld immer wieder die Bälle. Hatte es gegen körperbetonte Leverkusener nicht immer leicht, stemmte sich aber mit vollem Einsatz und mitunter auch trickreich dagegen. Wurde mit seinem herrlichen Treffer zum 2:2 kurz vor Schluss zum Mann des Abends. Note 1,5
Marvin Ducksch: Schon nach wenigen Sekunden kam der Stürmer zum ersten Abschluss der Partie, und auch danach blieb er Werders gefährlichster Mann. Das Problem: Aus seinen zahlreichen Chancen resultierte zunächst nichts Zählbares – bis zur 74. Minute, in der er per Kopf überlegt Werders erstes Heim-Tor der Saison erzielte. Note 2
Justin Njinmah (ab 68.): Feierte nach hartnäckiger Bänderverletzung sein Comeback und kam zu seinem ersten Einsatz seit dem 3. Spieltag.
Anthony Jung (ab 82.): Sortierte sich in der Schlussphase in der Dreierkette ein. Note –
Oliver Burke (ab 82.): Der Joker stach nicht mehr. Note –
Derrick Köhn (ab 82.): Konnte sein Tempo nicht mehr entscheidend einbringen. Note –
Keke Topp (ab 87.): Kam zu seinem siebten Saisoneinsatz. Note –