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Stimmen zum Werder-Sieg „Diese Geschichten schreibt nur der Fußball“

Der SV Werder Bremen hat das Bundesliga-Spiel gegen Holstein Kiel dank eines späten Tores von Oliver Burke 2:1 (1:0) gewonnen. Die Stimmen zum Spiel.
09.11.2024, 19:01 Uhr
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Von han

Ole Werner (Trainer SV Werder Bremen): „Die erste Halbzeit geht relativ klar an uns, wenngleich es jetzt ist nicht allzu viele Torchancen im Spiel gab. Wir haben sehr vieles richtig gemacht, ruhig zu bleiben in der Absicherung, ein gutes Gegenpressing zu haben, immer wieder Tiefe gegen einen kompakten Gegner zu finden. Deshalb glaube ich, dass wir zurecht mit einer Halbzeitführung in der Kabine saßen. In der zweiten Halbzeit ist es eher umgekehrt: Wir kommen direkt schlecht raus, schenken einen Eckball her gegen eine standardstarke Mannschaft. Das hat sich dann so fortgesetzt, beim Ausgleich, wo wir den Ball zu einfach verlieren, und bis etwa 20 Minuten danach, wo Kiel die bessere Mannschaft war. Am Ende fällt die Entscheidung dadurch, dass Kiel das Tor auf der einen Seite nicht macht und wir es auf der anderen Seite machen. Das freut mich extrem für die Mannschaft, weil sie Moral bewiesen hat, weil sie immer daran geglaubt hat und weil die Jungs, die reinkamen, gezeigt haben, dass jeder wichtig ist und jeder da sein muss in dem Moment, wo er gebraucht wird.“

Oliver Burke (Torschütze SV Werder Bremen): „Wow! Das war ein Gefühl, nach dem ich lange gesucht habe. Und endlich ist es wieder da, nach allem, was passiert ist. Ich bin sehr glücklich, freue mich für die Mannschaft. Es war ein super Ball von Keke. Danke an ihn, dass er mich gefunden. Ich bin so glücklich und glaube, das weiß jeder.“

Peter Niemeyer (Leiter Profifußball SV Werder Bremen): „Diese Geschichten schreibt nur der Fußball. Ich freue mich wahnsinnig für Oliver Burke, dass er das entscheidende Tor geschossen hat. Wir sind gut reingekommen in die Partie, waren bestimmend, hatten da schon die erste Chance. Dann wurde es in der zweiten Halbzeit ein bisschen schwieriger, da war es ein offener Schlagabtausch, und am Ende dann der Lucky Punch – wir freuen uns natürlich alle sehr.“

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Niklas Stark (Innenverteidiger SV Werder Bremen): „Wir hätten es schon in der einen oder anderen Phase besser spielen können. Mitte zweite Halbzeit haben wir den Druck verloren, den es nötig gehabt hätte, aber zum Schluss haben wir nochmal hochdrehen können, und dann macht Burkey natürlich ein sensationelles Tor. Wir haben uns so gefreut für ihn heute, weil er den Schalter umgelegt hat. Das ist wirklich nicht einfach in der Phase, in der er war. Er hat den Schalter umlegen können, hilft der Mannschaft, wo er kann, und das respektieren wir alle und sind froh, dass er bei uns ist.“

Marcel Rapp (Trainer Holstein Kiel): „Erstmal beglückwünsche ich Ole und Werder zum Sieg. Wenn ich das Spiel aber Revue passieren lasse, dann sehe ich zwar die ersten zehn, zwölf Minuten bei Bremen mit zwei Chancen. Danach ist die Partie meiner Meinung nach aber verflacht, denn es ist nicht viel passiert - außer das Tor für Werder. In der ersten Halbzeit waren wir, wenn überhaupt, durch Standards gefährlich, da war es mir mit Ball viel zu wenig. In der zweiten Halbzeit sind wir deutlich besser in die Partie gekommen. Wir hatten Ballgewinne, hatten auch eine Chance nach einem Standard. Wir machen dann auch ein Tor nach einem Ballgewinn. Und dann gibt es hinten raus noch zwei Szenen, eine Chance für uns, die wir nicht reinmachen, und eine Chance für Bremen, die wir natürlich deutlich besser verteidigen müssen. Ich glaube, wenn es ein Unentschieden geworden wäre, würde man sagen, dass es aufgrund der Halbzeiten leistungsgerecht ist. So haben wir das Spiel verloren und das müssen wir analysieren und besser machen.“

Lewis Holtby (Kapitän Holstein Kiel): „Enttäuschend, weil die 2. Halbzeit wirklich gut aussah, sowohl spielerisch als auch kämpferisch. Wir haben zuvor sogar noch das 2:1 auf dem Fuß mit einer Riesenchance, und dann so einen Nackenschlag zu kriegen tut weh. Erste Halbzeit hat uns der Mut im Ballbesitz gefehlt, schneller in die Räume zu kommen. Zweite Halbzeit sind wir viel besser rausgekommen, waren immer einen Tick schneller als der Gegner, kamen früh verdient zum Ausgleich und dann stehst du hier und verlierst 2:1.“

Timon Weiner (Torwart Holstein Kiel): „Wir wollten den Schwung aus der letzten Woche mit ins Spiel reinnehmen, sind vielleicht nicht ganz so gut reingekommen, haben dann aber eine vernünftige zweite Hälfte gespielt und sind dann am Ende einmal unachtsam, und Bremen nutzt das eiskalt aus. Deswegen ist das extrem enttäuschend, ohne Punkt nach Hause zu fahren.“

*mit Stimmen von Sky

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