Der SV Werder Bremen wartet nach wie vor darauf, dass Stadionsponsor Wohninvest seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommt. Weil das Immobilienunternehmen aus Fellbach nahe Stuttgart in finanzielle Schieflage geraten ist, fließt schon seit rund einem Jahr kein Geld mehr an Werder. Nun gibt das Unternehmen seinen Anspruch auf Bandenwerbung im Weserstadion ab. Das berichtete zunächst die Bild-Zeitung.
„Wir haben die Möglichkeit, die entsprechenden Werbeflächen für die letzten drei Heimspiele anderweitig zu vermarkten“, sagt Werder-Geschäftsführer Klaus Filbry gegenüber unserer Deichstube. Aktuell ist Vermarkter Infront auf der Suche nach Interessenten, für die kurzfristige Spieltagsbuchungen attraktiv sind.
Die Werbeflächen haben einen Gegenwert von rund 50.000 Euro, was verglichen mit den drei Millionen Euro, die Wohninvest (eigentlich) pro Jahr für das Stadionsponsoring an Werder zahlt, kaum der Rede wert ist.
Ob Wohninvest vor Vertragsende im Jahr 2029 vollends aussteigt, ist nach wie vor offen. Infront ist längst auf der Suche nach einem neuen Namensgeber für das Weserstadion. Leicht zu finden ist so einer jedoch nicht. Zudem besteht bei den Bremern zumindest noch etwas Resthoffnung, dass Wohninvest in Zukunft doch wieder wie vereinbart zahlen kann.