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Werder-Einzelkritik Zetterer und Friedl beim Fight in Frankfurt beste Bremer – Note 2

Der SV Werder hat seine Pleitenserie vor allem dank kämpferischer Qualitäten beenden können. Beim 1:1 in Frankfurt verdienten sich daher auch Defensivspieler die besten Noten. Die Einzelkritik der Deichstube.
05.04.2024, 23:09 Uhr
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Von Björn Knips

Michael Zetterer: Parierte stark gegen Marmoush und rettete danach auch ohne Rücksicht auf Verluste gegen Knauff (18.). Zwischendurch kurz etwas zu lässig (31.), dann aber wieder gedankenschnell (42.) und hellwach (44.) bei zwei SGE-Gelegenheiten. Beim 1:1 ohne Chance, danach wichtig gegen Knauff zur Stelle (78.). Note: 2

Amos Pieper (bis 51.): Erstmals seit Oktober und seinem kurz darauf erlittenen Knöchelbruch wieder in der Startelf. Die fehlende Spielpraxis war dem 26-Jährigen anzumerken, er wirkte – trotz guter Flugkopfballchance – mitunter zu langsam in seinen Aktionen, was sich nach der Pause beinahe gerächt hätte (47.). Der Abend endete bitter: Pieper musste verletzt runter und war sichtlich geknickt. Note: 4,5

Marco Friedl: Wenn der Kapitän so weitermacht, wird es vielleicht doch noch etwas mit dem EM-Ticket. Verteidigte schnörkellos und klärte mehrmals in höchster Not. Auch mit seiner Körpersprache ein Vorbild für sämtliche Mitspieler. Hatte nur zwei schwache Minuten, in denen er gleich zweimal foulte und deshalb die fünfte Gelbe sah. Und das ist für Werder momentan enorm ärgerlich. Note: 2

Milos Veljkovic: Rückte durch die Jung-Sperre ins linke Glied der Dreierkette. Hatte zunächst Anpassungsprobleme, arbeitete sich dann aber ins Spiel und verdiente sich für eine wichtige Grätsche im ersten Durchgang Szenenapplaus aus dem Gästeblock. Stand in Durchgang zwei goldrichtig und staubte zum 1:0 ab (62.). Machte dann beim 1:1 trotz eines Schubsers keine gute Figur (76.). Note: 3,5

Mitchell Weiser: Kam fast gar nicht zur Entfaltung. Wurde stets intensiv bedrängt – kam er doch mal durch, leistete er sich zu viele Ungenauigkeiten oder traf grundsätzlich falsche Entscheidungen. Verzockte sich bei einem Konter in der Nachspielzeit. Note 4,5

Senne Lynen: Machte zunächst dort weiter, wo er vor seiner Gelbsperre aufgehört hatte – er agierte viel zu fehlerhaft auf der Sechs. Erreichte dann schleppend halbwegs die Form, die ihn noch zu Beginn der Rückrunde ausgezeichnet hatte. Und das tat Werder gut. Note: 3,5

Felix Agu (bis 90.): Hatte zunächst Probleme mit der Standfestigkeit und der Geschwindigkeit seiner Gegenspieler. Fand sich dann aber immer besser zurecht, löste viele wichtige Situationen im richtigen Moment und war selbst häufig nur durch Fouls zu stoppen. Note: 3

Jens Stage: Zurück im Mittelfeld, wo er schwer in die Partie fand. Vergab dann die Riesenchance zur Führung, als er nach ganz feinem Spielzug einfach treffen musste, aber an Trapp scheiterte (25.). Das tat der Däne später nach einem Freistoß erneut – dieses Mal war Veljkovic aber zur Stelle (62.). Sah dann Rot wegen eines rüden Fouls, was ihm so einfach nicht passieren darf (73.). Note: 5

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Leonardo Bittencourt (bis 90.): Begann dynamisch, war dann länger nicht zu sehen – außer beim Einleiten der Stage-Gelegenheit. Fiel erst später wieder durch einen guten Freistoß und eine beherzte Grätsche auf (55./57.). Bei einem Konter dann zu hektisch (71.). Note: 4

Romano Schmid: Wurde als zweite Spitze aufgeboten, wo er seine Schnelligkeit ausspielen sollte. Das war ein recht undankbarer Job gegen robuste Eintracht-Verteidiger, die spielerischen Stärken des Österreichers kamen selten zum Tragen – was weniger an ihm als an ungenauen Zuspielen der Nebenleute lag. Note: 4

Marvin Ducksch (bis 81.): Diese Freistoß-Hereingabe, die das 1:0 einleitete wird ihm gut tun. Schoss bessere Standards als zuletzt. War auch in die schöne Kombination vor der Stage-Chance involviert, hing ansonsten trotz viel Einsatz weitgehend in der Luft. Bei einer Top-Konterchance von Schmid passte er viel zu steil (60.), sah dann – mal wieder – Gelb wegen Meckerns. Note: 3,5

Julian Malatini (ab 51.): Kam für den verletzten Pieper und irrte gleich mal ein wenig durch den Strafraum (58.). Wackelte auch danach. Note: 4

Nick Woltemade (ab 81.): Machte hintenraus den Ball fest. Ohne Benotung

Olivier Deman (ab 90.): Kam zu einem intensiven Kurzeinsatz. Ohne Benotung

Christian Groß (ab 90.): Half beim Endspurt. Ohne Benotung

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