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Nach Sieg gegen den HSV So empfingen Werder-Fans die Mannschaft am Weserstadion

Die Stimmung war ausgelassen, angesichts des Sieges im Nordderby auch verständlich. So haben rund 700 Werder-Fans die Mannschaft nach dem emotionalen 3:2-Erfolg beim Hamburger SV empfangen.
28.02.2022, 06:36 Uhr
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Von Björn Knips

Marvin Ducksch hatte es schon geahnt. „Ich bin gespannt, wie wir gleich in Bremen empfangen werden“, sagte der Torjäger nach dem 3:2-Sieg des SV Werder Bremen im Nordderby beim Hamburger SV. Dort warteten dann am Weserstadion tatsächlich rund 700 Fans mit Bengalos und Co. auf die Ankunft des Mannschaftsbusses und feierten mit dem Team eine wilde Party, wenn auch auf Abstand wegen  Corona. Trotzdem war die Stimmung gigantisch, es wurde ein denkwürdiger Abend – mit einer besonderen Geste der Ultras. Es kehrte kurz Stille ein, als ein Sprecher der Ultras per Megaphon eine kleine Rede hielt. „Vielen Dank, dass es mit euch nach zwei beschissenen Jahren wieder so viel Spaß machte“, sagte er – und dann gab es kein Halten mehr. Leonardo Bittencourt holte die Musikbox raus und dann wurde „Ducksch is on fire“  gegrölt. Spieler wie Fans tanzten vor Freude und forderten lautstark Trainer Ole Werner. Der hielt sich erst im Hintergrund, kam dann aber doch noch etwas nach vorne und feierte ein bisschen mit.

Schon am Samstag hatten die Werder-Fans für eine besondere Stimmung am Weserstadion gesorgt. Fast 2000 Anhänger verabschiedeten den Werder-Bus mit viel Gesang und viel grün-weißem Rauch bei der Abfahrt nach Hamburg. „Das war ein Gänsehautmoment“, schwärmte Trainer Ole Werner nach der Partie in Hamburg: „Das Nordderby ist eine Partie, die elektrisiert. Auch ich weiß, was das Spiel für die Region, für den Verein und unsere Fans bedeutet. Mich freut es, dass wir die Unterstützung der letzten Tage mit guten Leistungen zurückzahlen konnten.“

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Voll des Lobes waren auch die Spieler. „Die Aktion gestern hat uns einfach ein sehr gutes Gefühl mitgegeben und das hat man auch in der ersten Halbzeit gemerkt, als wir losgelegt haben wie die Feuerwehr. Wir wollten den Fans diesen Derbysieg unbedingt schenken“, meinte Ömer Toprak, der in seiner langen Karriere schon einiges erlebt hat. Dass allerdings 2000 Fans am Osterdeich die Abfahrt eines Busses feiern, als wäre gerade die Meisterschaft gewonnen worden, dürfte für ihn neu sein. Im Volksparkstadion machten die 1400 zugelassenen Werder-Fans dann weiter, hatten es in der halb vollen Arena natürlich schwer. Doch auch das hat seinen Charme, wie Toprak anmerkte: „Es ist geil, wenn du auf den Platz gehst, 20.000 pfeifen dich fast die ganze Zeit aus und dann gewinnst du.“ Die Werder-Profis feierten ausgelassen vor dem Gästeblock – und in Bremen ging die Party dann auch noch weiter.

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