Schon wieder der Sturm, schon wieder die Wade. Nach Niclas Füllkrug droht beim SV Werder Bremen nun auch noch Marvin Ducksch auszufallen. Der 29-Jährige humpelte während der 1:2-Schlappe in Leipzig erst angeschlagen vom Feld und hinterher ganz langsam in Richtung Kabine. Was genau das Problem ist, weiß auch der Angreifer nicht so richtig. „Es war auf jeden Fall schlimmer als ein Krampf“, meinte Ducksch im Nachgang der Partie. „Der Muskel hat zugemacht. Wir müssen die nächsten Tage schauen, was da genau ist.“ Immerhin: „Es hat sich jetzt nicht so angefühlt, als ob irgendwas kaputt sein sollte.“
Fritz hofft auf schnelle Rückkehr
Diese Hoffnung hat auch Clemens Fritz als Werders Leiter Profifußball. Zumal nicht nur Marvin Ducksch mit „ein paar Wehwehchen“ (Zitat Fritz) aus Sachsen an die Weser zurückgekehrt ist. Kapitän Marco Friedl ist ebenso angeschlagen wie Keeper Jiri Pavlenka, der bei einem Zusammenprall mit RB-Profi Christopher Nkunku einiges hatte einstecken müssen. „Da müssen wir schauen, wie es Richtung Mittwoch aussieht“, meinte Fritz mit Blick auf das nächste Teamtraining, „Nach dem Spiel war es jeweils als schlechter empfunden worden, aber heute Morgen ist schon wieder mehr Optimismus spürbar gewesen.“ Am Dienstag soll es weitere Behandlungen für die betroffenen Akteure geben, um eine schnelle Rückkehr zu gewährleisten. Cheftrainer Ole Werner hatte bereits am Sonntag in Aussicht gestellt, dass Christian Groß (Kniebeschwerden) rechtzeitig zum Heimspiel gegen den 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr) fit wird.
Wesentlich länger wird bei Werder und im Fanlager schon auf einen Wiedereinstieg von Niclas Füllkrug gewartet. Der Toptorjäger fehlte nun schon das fünfte Spiel in Folge, am Montag war er immerhin wieder auf dem Trainingsgelände der Bremer zu sehen, wo er ganz dosiert eine individuelle Einheit absolvierte. „Wir werden ihn jetzt die nächsten Tage sukzessive aufbauen und dann schauen, wie es Richtung Wochenende aussieht“, meinte Fritz, der die Frage, ob Füllkrug in dieser Saison überhaupt noch einmal für Werder spielen werde, mit nur einem Wort beantwortete: „Ja“. Die Skepsis des Journalisten wischte er anschließend lächelnd weg: „Da bin ich mal gespannt, wer Recht hat von uns beiden.“
