Wenn Ole Werner am Dienstagabend (20.45 Uhr) gegen den SV Darmstadt 98 sein erstes DFB-Pokal-Heimspiel als Trainer des SV Werder Bremen bestreitet, hat der 36-Jährige in personeller Hinsicht die Qual der Wahl: Bis auf Felix Agu stehen dem Bremer Chefcoach alle Profis für das Achtelfinalspiel zur Verfügung. Agu hatte im Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt (0:1) einen Schlag aufs Knie abbekommen und ist noch nicht wieder fit.
Ein kleines Fragezeichen steht indes noch hinter dem Einsatz von Marco Friedl. Der Werder-Kapitän war im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (2:2) in der 83. Minute wegen Adduktorenproblemen ausgewechselt worden, und sagte nach Spielende mit Blick auf einen Ausfall für die Partie gegen Darmstadt: „Das müssen wir schauen. Ich hoffe und denke aber, dass es nicht so schlimm ist.“ Ole Werner schlug auf der Spieltagspressekonferenz nun in die gleiche Kerbe: „Wir hatten bislang noch keinen Trainingstag, müssen erstmal schauen, wie sich wer auf dem Platz bewegt. Aber die Rückmeldung von Marco ist positiv und wir gehen davon aus, dass es da für Dienstagabend keine Probleme gibt.“
Könnte dafür Justin Njinmah, der nach dem Bremer Heimspiel gegen Stuttgart verraten hatte, dass seine Sprunggelenksverletzung noch nicht völlig verheilt ist und er unter Schmerzen spielt, gegen Darmstadt eine Pause erhalten? „Auch bei ihm müssen wir gucken, wie sein Wohlbefinden ist. Auf der einen Seite muss man das mit dem Spieler und der medizinischen Abteilung bewerten, auf der anderen Seite, wenn man vielleicht Schmerzen hat, aber dann so ein Spiel macht, wie Justin, zeigt das auch, dass es geht. Wir stellen aber niemals einen Spieler auf, bei dem wir das Gefühl haben, da würde sich was verschlimmern oder da gehen wir ein Risiko ein“, erklärte Ole Werner.