Natürlich hat er sich auch in dieser Vorbereitung schon seine Pausen genommen. Wobei: Pause ist nicht der Begriff, den Niclas Füllkrug selbst wählen würde. Bloß weil er hin und wieder eine Trainingseinheit bei Werder Bremen auslässt, heißt das nicht, dass er sich auf die faule Haut legt. „Ich mache an so einem Tag ja nicht weniger, sondern ein Programm, das meinen Körper so weiterbringt, dass ich lange fit bleibe. Ich trainiere sehr viel neben dem Platz“, sagte der 28-Jährige im Interview mit dem „kicker“.
Obwohl er diese Sonderbehandlung offenbar benötigt und obwohl er in der Vergangenheit etliche, teils schwere Verletzungen zu verkraften hatte, wehrt er sich gegen die Darstellung, sein Körper sei zu anfällig für den Profi-Fußball. „Es war auch viel Pech dabei. Das hat nichts damit zu tun, dass mein Körper am Limit ist“, erklärt der Torjäger und argumentiert: „All meine Verletzungen sind durch Zweikämpfe oder Fouls entstanden – und waren unterschiedlicher Natur: Kreuzbandriss, Knöchel, Achillessehne.“
In der vergangenen Saison war Füllkrug im Herbst mit einer Wadenverletzung, im Winter mit Sprunggelenksproblemen und im Frühjahr mit einem Zehenbruch ausgefallen. Insgesamt fehlte er damit 106 Tage, in denen er 18 Spiele verpasst. In der 2. Liga hofft er nun auf eine Phase ohne Verletzungen. Füllkrug lacht und sagt: „Ich hoffe, dass ich die nächsten Jahre wieder einen Schritt schneller bin – und nicht mehr gefoult werden kann.“