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Glasner setzt auf Fairplay der Bremer Wolfsburg-Coach hat „großen Respekt“ vor Werder

Vor der Partie gegen Werder am Samstag macht sich Wolfsburg-Trainer Oliver Glasner Gedanken über Werders defensive Spielweise. Lücken in der Abwehr zu finden, werde schwierig.
18.03.2021, 20:16 Uhr
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Von Maik Hanke

Vor „Tohuwabohu und Radau“ hatte Oliver Glasner vor einem Jahr gewarnt: „Sie wollen dem Gegner auf die Nerven gehen“, meinte der Trainer des VfL Wolfsburg vor dem letzten Gastspiel seiner Mannschaft beim SV Werder Bremen. Schon damals war die Bremer Bank bei den Geisterspielen als besonders emotional aufgefallen. Weil es dann aber im direkten Duell ruhig blieb, macht sich Glasner nun überhaupt keine Sorgen mehr um die lautstarke Bremer Belegschaft.

„Jede Bank versucht, ihre Mannschaft bestens zu unterstützen. Das macht Werder Bremen, das machen wir“, sagt der Coach des VfL Wolfsburg nun vor dem neuerlichen Auftritt im Weserstadion (Samstag, 15.30 Uhr). „Aber alles im Rahmen des Fairplays – und ich bin felsenfest überzeugt, das wird auch in Bremen so sein.“ Vor einem Jahr sei alles „völlig okay“ gewesen, und wenn seine Mannschaft wie damals gewinne, „ist auch alles schön zu verkraften“.

Mehr Kopfzerbrechen als das Geschehen am Rand bereitet dem Österreicher die aktuell sehr defensive Spielweise des SV Werder Bremen. Die kann Glasner allerdings gut nachvollziehen. „Ich denke, die Bremer Spielweise ergibt sich auch aus der Analyse ihrer sehr schwierigen letzten Saison, als sie einen anderen Ansatz gewählt haben, aber gemerkt haben, dass sie dann Probleme bekommen können“, sagt der 46-Jährige. „Ich finde das nur richtig, dass man aus der eigenen Analyse heraus die Spielanlage verändert.“

Und mit der muss sich nun Champions-League-Anwärter VfL Wolfsburg auseinandersetzen. „Ich finde, dass Bremen sehr, sehr kompakt agiert. Das Schwierige gegen sie ist, Lücken zu finden“, lobt Glasner. „Sie haben auch das Personal, auf Konter zu spielen.“ Namentlich nennt er die „blitzschnellen“ Josh Sargent und Milot Rashica und denkt auch an Niclas Füllkrug und Davie Selke, „die im Sturmzentrum viel Körperlichkeit mitbringen“. Gleichzeitig habe die Elf von Coach Florian Kohfeldt gegen den FC Bayern München (1:3) bewiesen, dass sie auch fußballerische Lösungen finden kann. „Deswegen haben wir großen Respekt vor Werder Bremen. Wir werden uns nichts schenken, ganz klar.“

Möglicherweise entwickelt sich sogar wieder ein Spektakel wie in der Hinrunde, als die Wolfsburger mit 5:3 gewannen. „Ich erwarte ein ähnliches Spiel“, sagt Glasner, „einen kompakten Gegner, der dann immer wieder versucht, schnell umzuschalten. Da heißt es halt, etwas weniger Fehler zu machen.“

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