18 Tore und acht Vorlagen in 33 Spielen – mit diesen Zahlen war Fisnik Asllani einer der auffälligsten Stürmer in der vergangenen Zweitliga-Saison. Im Trikot der SV Elversberg ist dem Leihspieler der TSG Hoffenheim der Durchbruch gelungen – unter einem gewissen Horst Steffen, jenem Mann, der nun Cheftrainer des SV Werder Bremen ist. Seit Steffens Verpflichtung steht deshalb die Frage im Raum: Bringt er Asllani mit an den Osterdeich?
Während seiner Vorstellung als neuer Bremer Chefcoach schloss der 56-Jährige zu Wochenbeginn nicht aus, möglicherweise Ex-Schützlinge aus Elversberg nach Bremen zu lotsen. Zwingend vorgesehen sei das aber nicht. Klar ist: Beim Blick auf den Kader des saarländischen Clubs ist Asllani einer der ersten Akteure, die ins Auge fallen. In Bremen steht der 22-Jährige nach Informationen unserer Deichstube schon länger auf der Liste – schon weit vor der Steffen-Verpflichtung verfolgte Werder den Weg des gebürtigen Berliners mit kosovarischer Staatsbürgerschaft aufmerksam. Ob daraus letzten Endes ein Transfer wird? Vollkommen offen.
Kontakt zwischen Werder und Spieler
Wie unsere Deichstube erfahren hat, gab es bisher keinen Kontakt zwischen Werder und der Spielerseite. Auch mit Asllanis Club Hoffenheim fand in der Personalie kein Austausch statt. Nicht ausgeschlossen, dass sich das während des Sommers noch ändert – zumal Horst Steffen und auch der Spieler wissen, dass sie äußerst erfolgreich zusammenarbeiten können. Heiß ist das Thema derzeit aber nicht, weil bei Werder zunächst andere Kader-Baustellen Priorität haben sollen.
Asllanis aktueller Marktwert wird vom Branchenportal „transfermarkt.de“ auf vier Millionen Euro beziffert. Sein Vertrag bei der TSG Hoffenheim, zu der er nun zurückkehrt, läuft noch bis 2026. Fraglich jedoch, wie die Sinsheimer mit ihm planen. Vor der Leihe nach Elversberg hatte der Verein dem Angreifer keine große sportliche Perspektive aufzeigen können, weshalb Asllani wegwollte. In Elversberg habe er dann „ein brutales Vertrauen von den Verantwortlichen gespürt. Sie haben mir gesagt, du bist unsere absolute Wunschlösung“, sagte der Profi kürzlich. Den Umweg über die 2. Liga hat er danach definitiv für sich genutzt.