Matchwinner Max Kruse
...zur Leistung des Teams: „Die Manschaftsleistung hat heute gestimmt, wir haben das erste Mal richtig guten Fußball gespielt. Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben versucht, die Ideen des Trainers umzusetzen. Das haben wir die letzten Wochen auch, aber da war ein bisschen der Wurm drin. Jetzt haben wir acht Punkte, da will ich uns jetzt auch nicht in den Himmel loben. Heute hat vieles funktioniert, in der ganzen Mannschaft und auch bei mir, aber wir müssen auf dem Teppich bleiben. Es ist noch ein weiter Weg.“
...zum Anteil von Trainer Florian Kohfeldt: „Flo hat eine eigene Spielidee, er versucht, die Spieler zu erreichen. Das hat man nach drei Tagen gegen Frankfurt schon gesehen. Heute hat sich das dann auch in etwas Zählbares umgemünzt.“
Fin Bartels:
„Ich glaube schon, dass jetzt eine riesige Erleichterung herrscht, ohne die Situation jetzt zu verkennen. Wir sind immer noch unten drin. Heute machen wir zum richtigen Zeitpunkt die Tore, Pavlas (Jiri Pavlenka, d. Red.) verhindert nach der Pause eins. Man kann nicht erwarten, dass wir über 90 Minuten in Ruhe das Spiel bestimmen. Wir sind in der Konstellation noch nicht so lange zusammen, wir werden die nächsten Wochen gucken, dass wir das auch noch besser machen.“
Maximilian Eggestein:
„Wir sind super-glücklich. Es freut mich auch für den Trainer, nach dem, wie es für ihn am Anfang gelaufen ist. Wir haben nicht viel zugelassen, und das nicht, indem wir uns bloß hinten reingestellt haben, sondern indem wir vorne draufgegangen sind. Wir wollen jetzt auch in Leipzig punkten, das Selbstvertrauen sollten wir haben. Heute konnten wir den Fans endlich mal was zurückgeben, das war enorm wichtig.“
Florian Kohfeldt
...nach seinem ersten Heimspiel als Cheftrainer: „Es war am Ende sehr schön, aber auch abwechslungsreich. Es gab auch Phasen im Spiel, in denen es hätte anders laufen können. Gerade zu Beginn der 2. Halbzeit dürfen wir uns bei Pavlas bedanken.“
...zur Rolle von Max Kruse: „Max ist nicht nur jemand, der die Tore schießt, sondern auch jemand, der das Spiel bestimmen kann, der den Rhythmus bestimmen kann. Von daher ist er ein absolut wichtiger Spieler für uns. Jeder sieht, dass er nicht der klassische Stürmertyp ist, der nur mit dem Rücken zum Tor steht. Er soll in Räumen Überzahl schaffen, um dann auch immer wieder in die Tiefe zu gehen. Ich möchte aber heute nicht nur über Max Kruse reden – die ganze Mannschaft hatte gute Ideen.“
...zur Einordnung des guten Resultats: „Was mir nicht so gut gefallen hat, war das Nachrücken, um dann wieder Kompaktheit herzustellen, wenn wir den Ball hatten. Wir sind bei Weitem noch nicht aus der Situation raus, wir haben noch einen langen Weg vor uns.“
André Breitenreiter, Trainer von Hannover 96:
„Die erste Halbzeit war ausgeglichen, was die klaren Chancen angeht. Wir kommen aus der Halbzeit, haben zwei hundertprozentige Chancen. Wenn wir eine machen, steht es 1:1. Das Ergebnis ist sehr hoch, aber es hätte anders laufen können. Aber wir haben heute gegen einen Gegner gespielt, der besser war. Das muss man neidlos anerkennen. Werder hat mit Max Kruse einen Spieler im Team, der den Unterschied gemacht hat. Er bewegt sich in allen Räumen, ist ein sehr spielintelligenter Fußballer – und hat heute einen Sahnetag gehabt.“
Martin Harnik, Stürmer von Hannover 96 und Ex-Werderaner:
„In der ersten Halbzeit hatten wir nicht so den Zugriff, trotzdem hatten beide Mannschaften Chancen gehabt. Nach der Pause hätte ich das 1:1 machen müssen.“