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Wie Studenten günstig an ein Fahrzeug kommen Auto fahren zum Campus-Tarif

Berlin·München. Für viele Studenten ist ein eigener Wagen kaum erschwinglich. Das Budget für ein Auto hat nicht jeder.
04.08.2015, 00:00 Uhr
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Auto fahren zum Campus-Tarif
Von Alexander Tietz

Für viele Studenten ist ein eigener Wagen kaum erschwinglich. Das Budget für ein Auto hat nicht jeder. Dabei halten junge Erwachsene viel von Autos: 89 Prozent der Bundesbürger zwischen 18 und 24 Jahren mögen die Freiheit am Steuer, wie eine repräsentative GfK-Umfrage im Auftrag der Allianz-Versicherung aus dem Jahr 2014 zeigt.

Mit Carsharing zum Uni-Tarif oder mit einem Mietwagen haben Studenten die Möglichkeit, wenigstens zeitweise die Freiheit auf vier Rädern zu genießen. Beim Carsharing können Autos nach einer Untersuchung von Stiftung Warentest bereits ab 1,99 Euro pro Stunde auf Zeit gemietet werden. Der Vorteil: Kfz-Steuer, Versicherungsbeiträge sowie Kosten für Reparaturen entfallen. „Einige Anbieter haben auch Studenten-Tarife im Programm“, sagt Willi Loose, Geschäftsführer des Bundesverbandes Carsharing (BCS). Ein Anbieter mit Uni-Konditionen ist Cambio. Studenten müssen keine monatliche Grundgebühr zahlen. Ebenfalls vergünstigt ist der Mietpreis bei vielen Automodellen. „Für junge Autofahrer wollen wir die Einstiegshürden zum Autofahren so niedrig wie möglich halten“, sagt Bettina Dannheim, Sprecherin der Cambio-Gruppe. Mittlerweile nutzen nach ihren Angaben mehr als 6220 Kunden den Campus-Tarif.

Auch Flinkster, Carsharing-Dienst der DB Services GmbH und mit etwa 300 000 Kunden größter Anbieter stationsgebundener Autos, gewährt Nachlass für Studenten. Allerdings gelten die Rabatte bislang nur in Trier, Oestrich-Winkel und Wiesbaden. „Wir sind gerade dabei, auch mit anderen Universitäten Kooperationen auszuhandeln“, bestätigt ein Sprecher. Der größte Anbieter des stationsunabhängigen Carsharing, Drive-Now mit 430 000 Kunden, bietet an manchen Universitäten ebenfalls Sondertarife an. Wo diese gelten, erfahren Studenten auf der Uni-Homepage.

Manchmal jedoch ist ein Mietwagen die bessere Wahl: „Bei Ausflügen ab drei Tagen sind gemietete Autos in jedem Fall günstiger als Carsharing-Pkw“, sagt Falk Murko, Mietwagen- und Reiseexperte bei der Stiftung Warentest. Beim klassischen Carsharing setzen sich die Preise aus Fahrtzeit und Fahrtkilometern zusammen. Je weiter und zeitintensiver die Tour ist, desto teurer wird es.

Anbieter für Mietwagen wie Europcar, Hertz, Sixt und Avis bieten Vergünstigungen für Studenten an. Bei Hertz etwa bekommen Hochschüler Rabatt von 20 Prozent auf einen Pkw. Auf solche Vergünstigungen sollten sich Studenten aber nicht verlassen. „Andere Anbieter sind unter Umständen ohne Studententarif günstiger“, sagt Murko. Preise vergleichen Studenten am besten auf Mietwagenportalen im Netz. Stiftung Warentest empfiehlt nach einer Untersuchung vor allem www.billiger-mietwagen.de, www.ihrmietwagen.de oder www.mietwagencheck24.de.

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