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Bahntickets werden teurer Teure Heimfahrt zu Weihnachten

Die Deutsche Bahn erhöht zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember die Preise im Fernverkehr. Im Durchschnitt kosten die Tickets dann 4,9 Prozent mehr als bisher. Doch dabei bleibt es nicht.
28.09.2022, 17:16 Uhr
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Teure Heimfahrt zu Weihnachten
Von Wolfgang Mulke

„Wie viele andere Unternehmen auch ist auch die Deutsche Bahn gezwungen, auf die massiven Teuerungen mit einer Anpassung der Preise zu reagieren“, heißt es dazu in einer Mitteilung des Unternehmens. Am Mittwoch kündigte die Bahn die Preissteigerung im Fernverkehr an. 

Die Begründung: Die Deutsche Bahn ist einer der größten Stromverbraucher in Deutschland und geht angesichts der Preissteigerungen von zwei  Milliarden Euro zusätzlicher Kosten im Jahr aus. Auch für Fahrscheine und Zeitkarten im Regionalverkehr müssen die Kunden im Winter mehr bezahlen. Der Tarifverbund der Verkehrsunternehmen dort hat bereits zuvor eine Preiserhöhung um vier Prozent angekündigt.

Diese Sparpreise gelten weiterhin

Es gibt aber auch Lichtblicke in der Preisstrategie. So gibt es weiterhin Tickets zum Supersparpreis von 17,90 Euro. Auch der Sparpreis bleibt mit 21,90 Euro unverändert genau wie der Super Sparpreis Young, das Angebot für unter 27-Jährige mit 12,90 Euro.

Die freie Zugwahl verteuert sich dagegen überdurchschnittlich. Der Flexpreis steigt um 6,9 Prozent. Eine Fahrt in der ersten Klasse von Hamburg nach Köln kostet künftig ohne Bahncard statt 168,50 Euro rund 180  Euro, in der zweiten Klasse 117,60 Euro statt bisher 110 Euro. Spürbar mehr bezahlen die Kunden zwischen München und Hamburg oder Berlin. In der ersten Klasse kostet das Flexticket bald 19 Euro mehr, in der Zeiten 11,30 Euro.

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Teurer werden auch die meisten Varianten der Bahncard. Hier hat die Bahn zunächst nur Durchschnittszahlen angegeben. Danach erhöhen sich die Kosten der Bahncards 25, 50 und 100 um 4,9 Prozent. Das gilt auch für Streckenzeitfahrkarten. Demnach wird die Bahncard 25 künftig mit 120,60 Euro in der ersten Klasse gut fünf Euro mehr kosten, in der zweiten Klasse mit 59,80 Euro knapp drei Euro mehr. Der Preis für die Schwesterkarte mit 50 Prozent Rabatt erhöhte sich in der ersten Klasse von 474 Euro auf 497 Euro, in der zweiten von 234 Euro auf 245 Euro. Die Netzkarte 100 schlägt künftig mit 7.353 Euro in der ersten und 4.375 Euro in der zweiten Klasse zu Buche, ein Aufschlag um mehrere Hundert Euro.

Keine Preiserhöhung bei Sitzplatzreservierung

Die Probebahnkarten sind von der Preiserhöhung nicht betroffen. Für Pendler soll es auch weiterhin Tickets für zehn oder 20 Fahrten geben. Unverändert bleiben die Reservierungsgebühren für Sitzplätze. Sie kosten auch künftig 4,50 Euro in der zweiten und 5,90 Euro in der ersten Klasse. Ab dem 12. Oktober können Fahrten nach dem Fahrplanwechsel gebucht werden. Sparen können die Fahrgäste, die ihre Reise bis zum 10. Dezember buchen. Bis dahin gelten die alten Preise.

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