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Mitglieder wählen Chef der Firma Siedentopf zum Nachfolger von Georg Abegg Bernd Schmielau Vorsitzer des Kunstvereins

Bremen. Der Kunstverein Bremen hat einen neuen Vorstand. Auf ihrer Versammlung wählten die Mitglieder Bernd Schmielau zum Nachfolger des langjährigen Vorsitzers Georg Abegg.
31.07.2014, 00:00 Uhr
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Bernd Schmielau Vorsitzer des Kunstvereins
Von Alexandra Albrecht

Der Kunstverein Bremen hat einen neuen Vorstand. Auf ihrer Versammlung wählten die Mitglieder Bernd Schmielau zum Nachfolger des langjährigen Vorsitzers Georg Abegg. Für Claus H. Wencke sitzt nun Torsten Köhne, Vorstandsvorsitzender der swb, im Vorstand.

Der Jurist Bernd Schmielau (Jahrgang 1959) ist persönlich haftender Gesellschafter der Firma Siedentopf, die sich als Immobilien-Projektentwickler vor allem in der Überseestadt engagiert. Schmielaus Wahl sei „nicht ohne Brisanz“, schrieb Radio Bremen gestern auf seiner Homepage. Der Artikel knüpft an einen Beitrag in der „tageszeitung“ an, der der Firma Siedentopf unterstellt, das Gebäude der Weserburg übernehmen zu wollen. Tatsächlich hatte die Firma Siedentopf dem finanziell notleidenden Museum Weserburg angeboten, die Immobilie zu einem über dem Marktwert liegenden Preis zu übernehmen und zudem in der Überseestadt ein Grundstück für einen Neubau zur Verfügung zu stellen. Weil sich die Verantwortlichen nicht hätten entscheiden können, ob sie das Angebot annehmen wollten oder nicht, habe er es schließlich zurückgezogen, erläuterte Bernd Schmielau gestern im Gespräch mit dieser Zeitung. Das war im Mai 2013. Er habe mit der Entwicklung der Überseestadt nicht länger warten wollen. „Außerhalb dieses Sponsorings haben wir kein weiteres Interesse an der Immobilie auf dem Teerhof. Nicht jetzt und nicht in Zukunft“, sagte Schmielau. Das Museum Weserburg wird ihn als Vorsitzer des Kunstvereins aber weiter beschäftigen, beide Einrichtungen sondieren, ob Kooperationen möglich sind, mit denen sich Geld sparen lässt. Schmielaus Vorgänger Abegg sagte dieser Zeitung, dass das nicht zu Lasten der Kunsthalle gehen dürfe: „Wir haben kein Geld über und auch keine freien personellen Kapazitäten.“

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