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Kommentar über den Preis der Korvetten Bootshandel

Über den Preis für fünf Korvetten streiten Lürssen-Werft und Verteidigungsministerium. Profitieren wird von dem Milliarden-Poker Verteidigungsministerin von der Leyen, schreibt Florian Schwiegershausen.
20.04.2017, 20:00 Uhr
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Von Florian Schwiegershausen

Über den Preis für fünf Korvetten streiten Lürssen-Werft und Verteidigungsministerium. Profitieren wird von dem Milliarden-Poker Verteidigungsministerin von der Leyen, schreibt Florian Schwiegershausen.

Würde es bei den Verhandlungen zwischen der Bremer Lürssen-Werft und dem Verteidigungsministerium nicht um Korvetten gehen, sondern um Kühe, wäre das Szenario womöglich das gleiche – nur dass dabei nicht um Milliardensummen gefeilscht würde.

Das Ministerium hat für den Bau von fünf neuen Korvetten im Haushaltsplan 1,5 Milliarden Euro vorgesehen, äußerte aber Sonderwünsche. Die Bremer hörten sich die Sonderwünsche an und schraubten danach den Preis auf 2,9 Milliarden Euro hoch. Keine Sorge: Eine Einigung wird es dennoch geben, damit alles noch rechtzeitig vor der Bundestagswahl festgezurrt werden kann.

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Doch der neue Preis hat die Verantwortlichen im Ministerium scheinbar derart verärgert, dass sie dies an die Medien lanciert hatten. Lürssen gibt sich wie immer zugeknöpft und möchte keinen Kommentar abgeben. Denn die Werft hat den Auftrag dringend nötig zur Auslastung ihrer Standorte. Wem nützt also am Ende dieses Gezerre in die Öffentlichkeit? Es wird wieder Ministerin Ursula von der Leyen sein, die damit einmal mehr an ihrem Image der Frau schrauben kann, die sich im Verteidigungsministerium nichts bieten lässt.

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