Für die Bremer City sind Shopping Center die größten Konkurrenten. Dennoch entscheide am Ende der Kunde, meint Geschäftsführer der City-Initiative Jan-Peter Halves.
Wenn in Bremen über die Entwicklung der Innenstadt diskutiert wird, kommt das Gespräch unweigerlich auf die Konkurrenz der großen Einkaufsmärkte am Rand der Stadt. Sie ballen ein Angebot, das sich in der City auf diverse Geschäfte verteilt. Die Parkplätze gibt es direkt vor der Tür, und sie sind kostenfrei.
In die Shoppingcenter ist in den vergangenen Jahren teilweise massiv investiert worden, in den Weserpark zum Beispiel 100 Millionen Euro. Ziel dabei ist, das Einkaufen noch attraktiver zu gestalten und die Verweildauer der Kunden zu erhöhen. Es sprießt in den Märkten auf der grünen Wiese. Die Geschäftsleute in der Innenstadt beobachten das mit Argusaugen.
„Das sind Wettbewerber, der Kunde entscheidet“, sagt Jan-Peter Halves, Geschäftsführer der City-Initiative. Eine Entscheidung auch zwischen den einzelnen Centern: „Die jagen sich die Kunden ab.“
Die vier Großen im Blickpunkt
Die Innenstadt dürfe man in diesem Zusammenhang nicht herunterreden. Sie sei weiterhin der Ort, an dem die allermeisten Menschen in Bremen und aus der Region ihren Einkauf erledigten.
Trotzdem, so Halves, werde natürlich sehr genau darauf geschaut, was die vier Großen, wie er sie nennt, was also Weserpark, Waterfront, Dodenhof und Ochtum-Park noch vorhaben.
Die anderen Center in der Stadt seien in dieser Hinsicht nicht relevant, sie hätten als Nahversorger lediglich eine lokale Bedeutung. „Jemand aus Schwachhausen oder aus Walle wird zum Einkaufen wohl kaum ins Roland-Center fahren oder ins Werder-Karree. Zum Weserpark oder zu Dodenhof aber natürlich schon.“
Das Möbelhaus Meyerhoff sei noch einmal ein anderer Fall. „Einrichtungen und Küchen sind in der Innenstadt ohnehin kein ernsthaftes Thema.“
Weserpark, Waterfront, Dodenhof und Ochtum Park – der WESER-KURIER stellt die vier Center, vor denen sich die Bremer City in Acht nimmt, von heute an in einer kleinen Serie vor.