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Größter Umbau in der 150-jährigen Firmengeschichte hat begonnen Harms realisiert Millionenprojekt

Es gibt wohl kein deutlicheres und schöneres Bekenntnis zum Standort: Bei Harms Am Wall hat dieser Tage das größte Umbauprojekt in der Unternehmensgeschichte begonnen. Die Fertigstellung soll Anfang September mit einer großen Neueröffnung gefeiert werden.
09.04.2015, 00:00 Uhr
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Von Anke Velten

Es gibt wohl kein deutlicheres und schöneres Bekenntnis zum Standort: Bei Harms Am Wall hat dieser Tage das größte Umbauprojekt in der Unternehmensgeschichte begonnen. Die Fertigstellung soll Anfang September mit einer großen Neueröffnung gefeiert werden. Im November können die Kunden und Mitarbeiter dann das 150-jährige Firmenjubiläum des Traditionshauses begehen – mit einem stolzen Blick auf die Firmenhistorie und den besten Perspektiven für die Zukunft. Denn so etwas wie Harms Am Wall gibt es wirklich nur in Bremen.

Es werde eine spannende und aufregende Zeit, die mit dem Millionenprojekt der kommenden Monate ansteht, erklärt Firmenchef Hans Eulenbruch. Vor wenigen Tagen sind die Sanierungsarbeiten gestartet, in deren Verlauf Dach, Fenster und Fassade des imposanten Hauses erneuert werden. Anschließend geht es an das Innenleben: Ab Mitte des Jahres wird zunächst die komplette Technik auf den neuesten Stand gebracht. Der Großteil der Arbeiten wird im laufenden Betrieb vonstattengehen. Ledig-lich im Sommer muss das Haus für einige Wochen geschlossen bleiben.

Das neue Ladendesign wird ein einzigartiges Ambiente schaffen, das Tradition und Moderne unter einem Dach harmonisch verbindet. Dabei solle der viel geliebte historische Charme des Hauses mit sensibler Hand aufgearbeitet werden, betont Eulenbruch. „Jeder – ob jung oder alt – soll sich in diesen hanseatisch modernen Räumlichkeiten wohlfühlen.“

Erhalten bleiben auch die besonderen Qualitäten der Traditionsadresse Am Wall. Das Haus verbindet ein hochwertiges Sortiment mit einer Einkaufsatmosphäre und einer persönlichen Beratung, wie man sie anderswo selten findet – und im Internet nie finden wird, sind Eulenbruch und seine rund 50 Mitarbeiter überzeugt.

Für die handverlesene Auswahl an Mode, Wohnaccessoires, Bett- und Heimtextilien kommen die Kunden aus einem Einzugsbereich an den Wall, der weit über die Stadtgrenzen hinausreicht. Die Sortimente in den Kernbereichen sollen mit der Umgestaltung deutlich erweitert werden, sagt Eulenbruch. Wie genau, das werde noch nicht verraten. Nur so viel: Die 45 Labels im Damenmodebereich bekämen attraktive Neuzugänge.

Die Firmenhistorie begründete 1865 der Kaufmann Frerich Hinrich Harms mit seinem Kaufhaus im Stephaniviertel. 1911 bezog das Unternehmen die Geschäftsräume Am Wall. Harms Am Wall blieb in Familienhand, bis Hans Eulenbruch im Jahr 2001 die Herausforderung annahm, das etwas in die Jahre gekommene Textilkaufhaus zukunftsfähig zu machen.

Sein persönlicher Anspruch an das Thema soziale Verantwortung, bei der kein einziger Mitarbeiter auf der Strecke bleiben soll, sei in der Branche belächelt worden, erinnert sich der Firmenchef. „Nach 15 Jahren können wir mit einigem Stolz sagen, dass uns die wirtschaftliche Sanierung ohne eine einzige Entlassung gelungen ist“, so der Unternehmer.

Das Haus und seine Mitarbeiter: Das ist die Geschichte einer ganz besonderen Beziehung, die nicht selten vom ersten Ausbildungstag bis zum Renteneintritt währt. Ein Viertel der Belegschaft ist bereits seit mehr als 40 Jahren im Unternehmen beschäftigt. „Mit Harms verheiratet“ – das ist auch Prokuristin Antje Horn, die ihren Lehrbetrieb nur verließ, um ihr Studium zu absolvieren. Bei ihr weiß Hans Eulenbruch das Unternehmen in den besten Führungshänden, wenn er sich selbst irgendwann in den Ruhestand verabschiedet.

AVE

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