Für die Lloyd-Werft in Bremerhaven zeichnet sich eine mögliche Rettung ab: Wir „buten un binnen“ berichtet, hat die Bremerhavener Rönner-Gruppe Interesse an einer Übernahme des Traditionsunternehmens gezeigt. Entsprechende Verhandlungen habe die Geschäftsleitung bestätigt.
Die Geschäftsführung der Lloyd-Werft hatte am Freitagabend verkündet, dass die Werft zum Jahresende geschlossen werden soll. Grund seien fehlende Aufträge. Daraufhin hatte die Bremer Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) eine Perspektive für die Fortführung des Betriebs gefordert, auch der Bremerhavener Bürgermeister Melf Grantz (SPD) betonte am Sonnabend den hohen symbolischen Wert, den die Werft für die Stadt habe.
Die Rönner-Gruppe sitzt ebenfalls in Bremerhaven und ist im Schiffbau tätig. „Wir sind an der Werft interessiert“, bestätigte das Unternehmen gegenüber „buten un binnen“.
Allerdings gelte dies nur, wenn es eine tragfähige und vor allem finanzierbare Lösung gebe. Die Lloyd-Werft gehört zu den MV-Werften in Mecklenburg-Vorpommern, die dem Genting-Konzern in Hongkong gehören. Bei der Lloyd-Werft arbeiten rund 350 Beschäftigte in der Stammbelegschaft.