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Kommentar über Schiffsverbindungen Weser statt Elbe

Die Containerreederei Maersk verlegt eine ihrer Verbindungen von Hamburg nach Bremerhaven. Warum die Zeit langfristig Bremerhaven und Wilhelmshaven in die Karten spielt, kommentiert Florian Schwiegershausen.
11.01.2020, 05:00 Uhr
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Weser statt Elbe
Von Florian Schwiegershausen

Die Zeit spricht für Bremerhavens Containerterminal. Das zeigt die aktuelle Entscheidung der Reederei Maersk, eine ihrer Linien von Hamburg nach Bremerhaven zu verlagern. Ziel ist, dass es das Schiff während seines Umlaufs in 20 Tagen aus Indien nach Rotterdam schafft. Und dem Faktor Zeit steht es eben im Weg, wenn das Containerschiff bis zum Hamburger Hafen erst noch die Revierfahrt durch die Elbe zurücklegen muss.

Sowohl für Bremerhaven als auch für Wilhelmshaven spricht auch noch der Faktor Umwelt. Denn auch wenn die Elbe für die großen Schiffe ausgebaggert sein wird, werden es immer weniger Anwohner links und rechts des Flusses hinnehmen, was diese riesengroßen Schiffe, die in Zukunft mehr als 20.000 Container transportieren sollen, an Abgasen ausstoßen. Schiffe dieser Größe, die mit LNG, also Flüssiggas fahren, gibt es bisher nur wenige.

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So könnte also auch der Faktor Umwelt in Zukunft Bremerhaven in die Karten spielen. Außerdem wird es für Schiffe in dieser Größe grundsätzlich einfacher sein, in Bremerhaven und in Wilhelmshaven anzulanden. Das wird auch nicht die Elbvertiefung verhindern.

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