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Förderprogramm 25 Millionen Euro für Wohnungsbau

Um Sozialwohnungen im Bundesland zu finanzieren, stockt der Bremer Senat das Wohnraumförderprogramm mit 25 Millionen Euro auf. 80 Prozent davon fließen nach Bremen, 20 Prozent nach Bremerhaven.
19.03.2019, 14:01 Uhr
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25 Millionen Euro für Wohnungsbau
Von Pascal Faltermann

Der Bremer Senat will den Wohnungsbau im Land weiter ankurbeln und hat aus diesem Grund am Dienstag das Wohnraumförderprogramm aufgestockt. Um Sozialwohnungen weiter zu finanzieren, nimmt Bremen nun zusätzlich 25 Millionen Euro in die Hand. Vier Fünftel davon fließen nach Bremen, ein Fünftel nach Bremerhaven.

„Die Aufstockung dieser Mittel ist ausgesprochen wichtig, um auch weiter bezahlbaren Wohnraum in Bremen und Bremerhaven zu schaffen“, wird Bausenator Joachim Lohse in einer Pressemitteilung zitiert. Senator Lohse ist zudem sehr erfreut, dass der Senat und die zuständigen Gremien der Gewoba die Weichen stellen konnten, um im ehemaligen Bundeswehrhochhaus und auf dem Gelände der bisherigen Scharnhorstkaserne zusätzliche Wohnungen schaffen zu können. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, so Lohse.

Millionen sollen Sozialwohnungsquote weiter absichern

Die finanzielle Aufstockung sei notwendig, weil aus den bisherigen drei Wohnraumförderprogrammen derzeit nicht mehr alle geplanten Projekte mit Fördermitteln versorgt werden können. Um die 25-Prozent-Sozialwohnungsquote weiter abzusichern, seien die jetzt beschlossenen 25 Millionen Euro vorgesehen.

Der Plan ist, dass durch die Mittel insgesamt gut 360 Wohneinheiten gefördert werden. Seit 2012 sind laut dem Bauressort bereits drei Förderprogramme mit einem Darlehensvolumen von insgesamt 160 Millionen Euro bereitgestellt worden. Die Umsetzung der ersten beiden Programme sei so gut wie abgeschlossen. Die geförderten Bauvorhaben sind entweder bereits fertig oder befinden sich noch im Bau.

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Das dritte Programm, das 2017 aufgestockt wurde, werde gerade umgesetzt, die jeweiligen Darlehen durch Voranmeldungen gebunden. Für weitere Bauvorhaben, deren Umsetzung erst zu einem späteren Zeitpunkt ansteht, wird das Wohnraumförderprogramm derzeit durch das Bauressort überarbeitet.

112 öffentlich geförderte Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen

Der Senat hatte bereits vergangene Woche grünes Licht für das Projekt Scharnhorstkaserne durch die Gewoba gegeben (wir berichteten). Zudem konnte am Montag der Kauf des ehemaligen Bundeswehrhochhauses an der Falkenstraße ebenfalls durch die Gewoba besiegelt werden. Nach dem aktuellen Stand der Planung können in dem neuen Quartier 180 Wohnungen im Hochhaus, aber auch im geplanten Neubau entstehen. Insbesondere sollen 112 öffentlich geförderte Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen für jüngere Single-Haushalte, wie zum Beispiel Auszubildende und junge Erwerbstätige, entwickelt werden. Die Erdgeschosse der Gebäude sollen Gewerbe und quartiersbezogenen Einzelhandel aufnehmen.

Auf dem ehemaligen Gelände der Scharnhorstkaserne plant die Gewoba ein neues Quartier mit etwa 270 bis 300 Wohnungen, davon sollen 30 Prozent öffentlich gefördert werden. Auf 1500 Quadratmetern soll es Platz für Baugemeinschaften geben. Weitere 1500 Quadratmeter sollen bei einem späteren Mietpreis von 8,50 Euro gedeckelt werden.

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