Bremen hat unter den deutschen Großstädten die günstigsten Kurzstrecken-Tickets für Bus und Bahn. Das teilt der ADAC mit, der die ÖPNV-Preise von 21 deutschen Großstädten miteinander verglichen hat. In Bremen – wie auch in Frankfurt und Stuttgart – kostet eine Kurzstrecke 1,50 Euro. Als Kurzstrecke gilt eine Fahrt, die vier Haltestellen lang ist, inklusive der Einstiegshaltestelle.
Auch bei anderen Ticket-Preisen liegt Bremen unter dem Bundesdurchschnitt. Für eine Wochenkarte etwa zahlen Bremerinnen und Bremer 23,80 Euro, der Durchschnitt liegt bei 27,15 Euro. In Berlin kostet eine Wochenkarte 36 Euro.
Für eine Monatskarte verlangt die BSAG in Bremen 67,80 Euro. Durchschnittlich müssen Menschen in Großstädten über 80 Euro dafür ausgeben. Der ADAC stellt hier große Unterschiede zwischen den Städten fest: Hamburg verlangt für ein Monatsticket sogar 112 Euro, München hingegen 57 Euro.
Bei der Tageskarte liegt Bremen leicht über dem Durchschnitt, nämlich bei acht Euro. Der durchschnittliche Preis beträgt 7,30 Euro. In Frankfurt sind Tageskarten auch schon für 5,35 Euro erhältlich.
Alle getesteten Städte hatten laut ADAC Einzelfahrscheine sowohl für Kinder als auch Erwachsene im Angebot, ebenso Tageskarten und Monatstickets. Wochen- und Monatskarten konnten bis auf einzelne Ausnahmen flexibel an beliebigen Tagen angetreten werden – das sei im Jahr 2019 beim ersten ADAC-Preisvergleich noch nicht durchgängig der Fall gewesen.
Die Fahrradmitnahme war in allen überprüften Städten entweder mit einem Einzelfahrschein oder einem Tagesticket möglich, in Frankfurt, Hamburg und Hannover sogar kostenlos. In Bremen kostet ein Fahrrad-Tagesticket zwei Euro, ein -Monatsticket 36,20 Euro.