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Serve the City Aktionswoche für soziales Engagement gestartet

Einen Tag bei den Tafeln reinschnuppern, Wände streichen oder eine Theaterbühne bauen: die Aktionswoche für soziales Engagement der Initiative "Serve the City" umfasst wieder viele Projekte.
16.04.2018, 18:16 Uhr
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Von Emma Gasster

Wände werden gestrichen, Gartenanlagen gesäubert und Theaterbühnen gebaut: Zum achten Mal hat die Aktionswoche für soziales Kurzzeit-Engagement begonnen. Darin schafft die Initiative „Serve the City“ (Deutsch: Diene der Stadt) Gelegenheiten für Freiwillige, bei eintägigen Aktionen zum Wohl der Stadt mit anzupacken. Die Schirmfrau des Projekts ist Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne).

„Viele Leute scheuen sich davor, als Freiwillige zu arbeiten, weil sie sich nicht langfristig verpflichten können“, sagt Tobias Ennulat. Der Pastor aus Bremen-Nord ist Mitbegründer von „Serve the City“ in Bremen. Die kleinen „Gutes-tun-Aktionen“ der Initiative würden es genau diesen Menschen ermöglichen, sich für die Gemeinschaft einzusetzen, so Ennulat.

Die Idee des sozialen Kurzzeit-Engagements entstand 2005 in Belgien und hat seitdem auf der ganzen Welt Fuß gefasst. Die erste stadtweite Aktion in Bremen gab es 2011. Nach Angaben von „Serve the City“ waren über 900 Menschen an den vergangenen Aktionswochen beteiligt.

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25 verschiedene Projekte sind für dieses Jahr angekündigt – unter anderem eine Erkundung der Botanika mit Geflüchteten, die Renovierung des Kunstkiosks in Gröpelingen, der Bau einer Theaterbühne im Friedensgarten in der Vahr. Auch manche Aktionen vom vergangenen Jahr stehen diese Woche bei "Serve the City" wieder auf dem Programm: Säubern von Stolpersteinen, Unterstützung der Suppenengel und ein Projekteinsatz bei der Bremer Tafel in Hemelingen. „Man erlebt Orte, von denen man sonst immer nur liest“, sagt Tobias Ennulat. Außerdem lerne man die Helfer dort kennen und auch die Beweggründe für ihr kontinuierliches Engagement.

Eine beliebte Veranstaltung ist das interkulturelle Fußballturnier in Habenhausen. Dieses Jahr wird es zum vierten Mal stattfinden, unter dem Motto „Sport über Grenzen hinweg.“ Dafür öffnet die Indoorhalle Soccer-King an der Steinsetzerstraße am Sonnabend ihre Türen. Das Ziel des großen Amateurfußballturniers: Jugendliche und junge Erwachsene mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen in Kontakt zu bringen. „Das findet immer großen Andrang“, sagt Ennulat.

Momentan sind schon 110 Freiwillige online eingetragen. „Man kann sich auch noch kurzfristig anmelden“, sagt Ennulat. Sie würden noch Unterstützung von tatkräftigen Teilnehmern gebrauchen. Auf der Internetseite www.servethecity-bremen.de kann sich jeder anmelden und über die diesjährigen Aktionen informieren.

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