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Anwohner fordern Umgestaltung der Carl-Schurz-Straße

Schwachhausen. Die Zeiten, in denen der Gehweg in der Carl-Schurz-Straße den Fußgängern gehörte, sind nach Darstellung vieler Anwohner vorbei. Vermehrt benutzen Radfahrer den Fußweg im Bereich zwischen Georg-Gröning-Straße und Wachmannstraße. "Wenn wir unser Haus verlassen, müssen wir erst einmal schauen, ob nicht gerade ein Radfahrer angesaust kommt", sagt Sigrid Sander. Besonders extrem sei es nach Unterrichtsschluss am Kippenberg-Gymnasium, wenn die Schüler nebeneinander auf dem Gehweg fahren. "Dann sollte man besser nicht aus dem Haus gehen", so die Erfahrung der Anwohnerin. Sie und ihre Nachbarn beklagen die fehlende Rücksicht auf die Fußgänger.
28.03.2013, 05:00 Uhr
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Von Shs

Schwachhausen. Die Zeiten, in denen der Gehweg in der Carl-Schurz-Straße den Fußgängern gehörte, sind nach Darstellung vieler Anwohner vorbei. Vermehrt benutzen Radfahrer den Fußweg im Bereich zwischen Georg-Gröning-Straße und Wachmannstraße. "Wenn wir unser Haus verlassen, müssen wir erst einmal schauen, ob nicht gerade ein Radfahrer angesaust kommt", sagt Sigrid Sander. Besonders extrem sei es nach Unterrichtsschluss am Kippenberg-Gymnasium, wenn die Schüler nebeneinander auf dem Gehweg fahren. "Dann sollte man besser nicht aus dem Haus gehen", so die Erfahrung der Anwohnerin. Sie und ihre Nachbarn beklagen die fehlende Rücksicht auf die Fußgänger.

Auf den Radweg und die Straße zieht es die wenigsten Radler. Der Grund ist offensichtlich: Der schmale Radweg ist wegen der Baumwurzeln uneben, und teilweise fehlen Steine. Das Kopfsteinpflaster der Fahrbahn "gleicht einer Kraterlandschaft", sagen die Anwohner. Das Amt für Straßen und Verkehr hat darauf reagiert, indem es Schilder mit der Aufschrift "Straßenschäden" aufstellte.Doch das ändert nichts an den Problemen und Gefahren, denen sich einige Anwohner ständig ausgesetzt fühlen. Daher möchten Sigrid Sander und ihr Mann Gerhard "diesen unhaltbaren Zustand" nicht länger hinnehmen. Stellvertretend für viele ihrer Nachbarn haben die Eheleute nun die Initiative ergriffen. Sie setzen sich für eine "funktionierende Straße" ein. In einem Brief haben sie den Verkehrssenator Joachim Lohse, den Beirat Schwachhausen und die Polizei auf die Situation in ihrer Straße aufmerksam gemacht. Sie bitten um die Umgestaltung des Verkehrsraumes, indem die Radwege durch gepflasterte Parkstreifen ersetzt werden und die Fahrbahn asphaltiert wird. "Im Baumschulenweg und in der Lüder-von-Bentheim-Straße ist das auch möglich gewesen", argumentiert Sigrid Sander.

Ortsamtsleiterin Karin Mathes kennt die Situation in der Straße. "Das ist ein generelles Problem in Schwachhausen", sagt sie. Weil die Benutzungspflicht für die Radwege in vielen Bereichen aufgehoben worden ist, verführe das vor allem Schüler dazu, auf dem Gehweg zu radeln. "Letztlich ist das ein Überwachungsproblem", sagt Mathes. Der Verkehrsausschuss des Beirats Schwachhausen will sich im Mai mit dem Thema befassen.

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