Einstimmig ist Beiratsmitglied Janne Herzog vom Beirat Östliche Vorstadt zur Jugendbeauftragten beziehungsweise Jugendsprecherin gewählt worden. Zum Hintergrund: Die SPD-Stadtteilparlamentarierin hatte im Bildungsausschuss vorgeschlagen, ein Forum für Kinder und Jugendliche für die Östliche Vorstadt einrichten zu lassen, damit deren Belange besser berücksichtigt werden können. Die Jugendbeteiligung im Beiratsgebiet wieder aufleben zu lassen wurde vom Beirat als "tolle Idee" gewürdigt. Im Frühjahr 2022 soll es dann zunächst einen Beteiligungstag als Auftaktveranstaltung geben. Um ein niedrigschwelliges Beteiligungsangebot realisieren zu können soll die Senatskanzlei als beratende Instanz miteingebunden werden. Ein Vorbild für eine digitale Beteiligungsplattform könnte dabei das Lern-Tool Its learning sein.
Janne Herzog soll nun die Verantwortliche sein, die bei dem Projekt am Ball bleibt. Irmgard Lindenthal (Grüne) plädierte dafür, dass auch Mitglieder des Sozialausschusses in die Planungen miteinbezogen werden sollten. Peter Kadach (CDU) meinte hingegen, dass die Federführung für die Umsetzung einer Jugendbeteiligung weiterhin beim Bildungsausschuss des Beirates Östliche Vorstadt angesiedelt sein sollte. Der Beirat stellte zudem in Aussicht, dass er für das geplante Kinder- und Jugend-Forum Gelder bereitstellen wolle. Übrigens: Aus dem Sozialausschuss des Beirates Östliche Vorstadt war zu vernehmen, dass das erweiterte Hilfsangebot der Bildungsbrücke im Viertel, das nun auch die Bahnhofsvorstadt miteinbezieht, sehr gut angenommen werde. Allein aus dem Übergangswohnheim, das sich in dem Quartier befindet, seien bereits elf Anträge gestellt worden. Wie bereits berichtet, hat die Bahnhofsvorstadt einen schlechten Sozialindex. Der Anteil an Kindern und Jugendlichen, die auf Hartz IV angewiesen sind, ist hoch.
Eine weitere Notiz gibt es aus dem Beirat Mitte. Dort wird jetzt ein temporärer Ausschuss zur Verkehrssituation im Stephani-Quartier eingerichtet, der sich bis Sommer 2022 um die Verbesserung der angespannten Lage kümmern und sich zunächst einmal ein generelles Bild machen soll. Denn das Verkehrsaufkommen sei in dem Viertel erheblich gestiegen, bilanzierte Beiratsmitglied Holger Ilgner (SPD). Die Ausschuss-Mitglieder sollen aus der Mitte des Beirates rekrutiert werden. Der Ausschuss soll immer im Anschluss an den Ausschuss Gewerbe und Handel tagen. Das wurde vom Beirat einstimmig beschlossen.