Das Feuerwerksverbot entlang der gesamten Bremer Schlachte nimmt konkrete Formen an: Einstimmig bei einer Enthaltung (FDP) hat die Innendeputation am Donnerstagabend die entsprechende Verordnung der Innenbehörde verabschiedet.
Bei dem erwarteten Massenandrang an der Schlachte sei ein kontrolliertes und sachgemäßes Abbrennen von Feuerwerk nicht zu gewährleisten, hatte Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) die Maßnahme begründet. Zu befürchten sei deshalb erneut eine Vielzahl von Vorfällen mit hohem Verletzungsrisiko auch für Unbeteiligte. Abhilfe könne hier allein ein komplettes Verbot des Abbrennens und des Mitführens von Feuerwerkskörpern schaffen.
Ungeklärt ist bislang noch, wie das Verbot kontrolliert werden soll. Vor allem auf der Bürgermeister-Smidt-Brücke, wo zwar das Abbrennen von Feuerwerk verboten sein wird, nicht aber dessen Mitführen. Hier soll die Polizei nach Möglichkeit durch private Sicherheitsdienste unterstützt werden, heißt es seitens der Innenbehörde. Derzeit prüfe man, wie dies zu organisieren und zu finanzieren ist.
Polizei wartet auf Bauteile
Anders als in Bremerhaven, wo in diesem Jahr erstmals der Weihnachtsmarkt von der Polizei videoüberwacht wird, wird es diese Form der Kontrolle beim Bremer Weihnachtsmarkt nicht geben. Noch nicht, denn angedacht sei dies schon gewesen, erklärte Polizeipräsident Dirk Fasse. Allerdings habe man sich für eine neue mobile Lösung entschieden, die jedoch wegen Lieferschwierigkeiten von technischen Bauteilen noch nicht einsatzfähig sei. Dafür werde die Polizei aber eine stationäre Wache in Form eines Containers auf dem Gelände des Weihnachtsmarktes einrichten, um vor Ort "gegebenenfalls schnell die richtigen Dinge in die Wege leiten zu können".