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Kommentar zum Anschlag auf Vonovia-Autos Brachial

Was heute Sachbeschädigungen sind, könnte morgen Opfer kosten, meint Jürgen Hinrichs zum Brandanschlag auf Vonovia-Fahrzeuge.
04.11.2019, 21:31 Uhr
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Brachial
Von Jürgen Hinrichs

Einen Zaun fachmännisch aufzuschneiden, um danach gezielt neun Autos abzufackeln – das ist kein Vandalismus, nichts Spontanes. Da steckt ein Plan dahinter und viel Energie, kriminelle Energie. Weil es sich in der Mehrzahl um Fahrzeuge des umstrittenen Wohnungskonzerns Vonovia handelt, die angesteckt wurden, liegt der Verdacht nahe, dass es eine politisch motivierte Straftat war. Sicher ist das nicht, aber wahrscheinlich.

Da könnte eine Szene am Werk sein, die langsam aus dem Ruder läuft. Es gab in den vergangenen Wochen und Monaten in Bremen diverse Angriffe auf Büros und Geschäftsstellen von Unternehmen aus der Wohnungswirtschaft. Allein mit welcher Wucht gegen Haus & Grund vorgegangen wurde – das war brachiale Gewalt, zu der man erst einmal fähig sein muss.

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Im Bekennerschreiben steht nur wirres Geschwafel. Solche Taten sind unentschuldbar und werden dann auch noch schlecht begründet. Es sieht fast danach aus, als ob die selbst ernannten Rächer der Enterbten nur ein Ventil suchen. Für Wut, Frust und sonst noch was. Das ist gefährlich, denn was heute Sachbeschädigungen sind, könnte morgen Opfer kosten.

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