Mit einem neuen Konzept tritt der traditionelle Weihnachtsmarkt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in der Unteren Rathaushalle auf den Plan. "Dieser Markt wird etwas anders sein als die davor", sagt die neue Koordinatorin Laura Solar. "Wir kombinieren die traditionellen Stände mit regionalem Handwerk. Wir mischen das ein bisschen, wir mixen das Alte mit dem Neuen." Das neue Konzept soll laut Koordinatorin Solar in Zukunft noch weiterentwickelt werden. "Mit diesem Weihnachtsmarkt geben wir schon mal einen kleinen Einblick, in welche Richtung es gehen kann", sagt sie.
Der 44. DRK-Weihnachtsmarkt findet am Freitag, 22., und Sonnabend, 23. November, jeweils von 11 bis 17 Uhr statt. Allerdings wird der Weihnachtsmarkt aller Voraussicht nur noch 2025 und 2026 die gesamte Untere Rathaushalle belegen können. Der Grund: Wie berichtet, will die Senatskanzlei in der Halle ein Informationszentrum Welterbe und einen Startpunkt für Führungen durch Rathaus und Ratskeller anbieten – neben der Nutzung als Veranstaltungsfläche.
An den Neugestaltungsplänen hat sich trotz vehementer Proteste der Bürgerinitiative "Untere Rathaushalle Bremen" samt einer Petition zum Erhalt der Halle in ihrer bisherigen Form nichts geändert. "Läuft alles nach Plan, geht die Ausschreibung im kommenden Frühjahr raus und ist das Ergebnis zu den Welterbetagen 2027 umgesetzt", sagt Senatssprecher Christian Dohle. "Wir greifen die Sorgen der Aussteller auf", betont er. Deshalb werde mit der Ausschreibung ein Konzept gesucht, das möglichst allen drei Funktionen als Welterbezentrum, Veranstaltungsfläche und Willkommensbereich gerecht werde. Seine Hoffnung: "Vielleicht gelingt uns ein Kompromiss, dem alle Beteiligten zustimmen können."
Erhalten bleiben beim DRK-Weihnachtsmarkt beliebte Aktionen wie Tombola, Bücher- und Kleidermarkt. Das neu hinzugekommene Kunsthandwerk aus der Bremer Region soll den Markt spürbar aufwerten. "Handgefertigte Unikate laden zum Stöbern und Staunen ein, während die einzigartige Atmosphäre in der Rathaushalle den perfekten Rahmen für den Beginn der festlichen Jahreszeit bietet", so die DRK. Die Präsenz des Kunsthandwerks kommt auch der Tombola zugute: Die Gewinne stammen erstmals nicht nur aus Spenden, sondern ebenso aus Werken der ausstellenden Künstlerinnen und Künstler.
Als besonderer Spaß für groß und klein gelten die Bastelaktionen des Jugendrotkreuzes. Mit von der Partie ist auch wieder der Informationsstand des DRK. Dort können sich die Gäste über die vielfältigen Tätigkeiten der Hilfsorganisation ein Bild machen und mit DRK-Angehörigen ins Gespräch kommen. In diesem Jahr sammelt der Weihnachtsmarkt keine Sachspenden. Stattdessen soll der Fokus stärker auf den Aktivitäten vor Ort und dem persönlichen Austausch mit den Besuchern liegen. Geldspenden und Tombola-Erlöse fließen weiterhin in die wohltätige Arbeit des DRK, über die am Informationsstand ausführlich informiert wird.