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Adventskalender Auf Kufen Richtung Weihnachten

Seit Oktober hat die Eissporthalle Paradice in Walle ihre Türen für Eislaufbegeisterte geöffnet. Im Dezember sorgen weihnachtliche Musik und Dekoration für fröhliche Stimmung auf dem Eis.
12.12.2022, 05:00 Uhr
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Auf Kufen Richtung Weihnachten
Von Elias Fischer

Sowohl den doppelten Rittberger springen als auch die ersten Meter auf Kufen laufen: Für beides steht Schlittschuhlaufenden derzeit im "Paradice" in der Waller Heerstraße die Eisfläche unter einem geschmückten Dach offen. Die Betreiber haben die Eissporthalle passend zur Vorweihnachtszeit dekoriert. "Besonders der Weihnachtsbaum sorgt für gute Atmosphäre", sagt Susanne Klose, Pressesprecherin der Bremer Bäder/des Paradice. Die Deko komme generell bei den Gästen sehr gut an.

Während auf der präparierten Eisfläche die Markierungen eines Eishockeyfeldes schimmern, baumeln darüber Girlanden und Adventssterne. Claas Claussen gefällt das. "Vor allem passt es hierhin besser als in die Stadt", sagt der 22-Jährige. Er lerne derzeit das Schlittschuhlaufen. "Aber die Leute hier achten auf einander", sagt Claussen. Auch wenn es schwieriger werde, je mehr Menschen kämen.

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Derzeit öffnet das Paradice dienstags bis freitags für drei Stunden an den Nachmittagen, während zu den Schulzeiten die Vormittage - auch am Montag - für Gruppen geblockt sind. Derzeit tummelten sich hier vormittags 700 Schüler und Schülerinnen zeitgleich auf den Eisflächen, sagt Klose. "Ansonsten sind Freitage und die Wochenenden außerordentlich stark besucht." An Sonnabenden und Sonntagen können Interessierte – wie auch täglich in den Schulferien – von 11 Uhr bis 18 Uhr die Eisfläche nutzen. Allerdings werde es Einschränkungen an den Feiertagen geben, teilt Klose mit.

Neben der adventlichen Dekoration schallen gelegentlich berühmte Weihnachtslieder durch die Halle. Dann besingt Andy Williams die allerschönste Zeit des Jahres. "Es könnte ein bisschen mehr Weihnachtsmusik sein", sagt Jennifer Langliz. Die 31-Jährige ist mit ihrem Partner Johannes Karlin (34) gekommen, der die dreijährige Tochter auf einem stabilen Plastikeisbären über das Eis schiebt. Das sei eine Laufhilfe für Kinder, erklärt Langliz. "Damit funktioniert der Besuch auch mit Kleinkind ganz gut."

Leichte Kritik gibt es am Preis. Die dreiköpfige Familie habe 32,50 Euro bezahlt, sagt Langliz. Hinzukämen drei Euro für den Eisbären pro angebrochener Stunde. "Als Studentin kriege ich einen Euro Ermäßigung auf den Eintritt." 15 Euro entfallen davon auf die Leihgebühren der Schlittschuhe, die vor Ort in den Größen 23 bis 52 erhältlich sind. "Eigenes Equipment lohnt sich, wenn man es häufiger machen sollte", sagt Langliz. Letztlich könne sie aber nicht meckern. Ihre Familie habe von der Freikarte profitiert, die allen Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren in Bremen zugeschickt wurde, sagt die 31-Jährige. So habe man ihr den Besuch quasi geschenkt.

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Laut Pressesprecherin Klose hat der Betreiber, Uwe Kirsch, festgestellt, dass viele Gäste derzeit die Freikarte nutzten. Generell seien der Oktober und der November die besucherstärksten Monate seit Bestehen der Halle gewesen.

Juri Hermann kennt das Paradice bereits lange. Einst war der 25-Jährige regelmäßig als Ice-Freestyler dort. "Eine Mischung aus Eiskunstlauf und Breakdance", sagt er. Hermann genießt die Zeit hier mit Freunden. "Die Deko ist ganz cool und die Stimmung ist gut, besser als früher." Woran das liege? "Weniger Rabauken." Mit einem Lächeln gleitet er davon: Richtung Weihnachtsbaum.

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