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Senat finanziert Lernorte Digitale Labore für Jugendliche sollen bleiben

An drei Standorten in Bremen können Jugendliche etwa kleine Roboter programmieren und 3D-Drucker ausprobieren. Zuletzt war die Zukunft der Digitallabore unklar. Nun gibt es eine Lösung für die Finanzierung.
20.12.2022, 17:23 Uhr
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Digitale Labore für Jugendliche sollen bleiben
Von Sara Sundermann

Jugendliche bauen teure iPad-Stifte nach, testen 3D-Drucker und machen erste Erfahrungen beim Programmieren. Seit 2017 gibt es in Bremen drei digitale Labore, in denen Kinder und Jugendliche neue Technik mit Anleitung ausprobieren können. Die drei Standorte liegen in Gröpelingen, in der Vahr und in Vegesack.

Doch zuletzt war die künftige Finanzierung dieser sogenannten Digital-Impact-Labs unklar. Ursprünglich wollte man die Kosten durch eine Förderung Bremens als Smart-City mit Mitteln des Bundesinnenministeriums bezahlen. Doch Bremens Smart-City-Antrag wurde abgelehnt. Damit die Labore bleiben, will der Senat nun die Finanzierung für fünf Jahre übernehmen. Dafür sollen pro Jahr 225.000 Euro aus Mitteln des Bildungs- und des Wirtschaftsressorts fließen. "Das Digital-Impact-Lab ermöglicht Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Quartieren, mit viel Spaß und Spannung Technik und Digitalisierung kennenzulernen", sagt Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD).

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Daniel Lopatta ist einer von drei Medienpädagogen im Gröpelinger Digitallabor. Er und seine Kollegen bieten Workshops an und gestalten Unterricht an Schulen mit. Im Gröpelinger Labor gibt es kleine Roboter, tragbare Beamer, zehn Standrechner und einen 3D-Drucker. Jugendliche können hier zum Beispiel mit sogenannten Microbits programmieren lernen. Microbits sind etwa handtellergroße Computer. "Man kann zum Beispiel einen Microbit über ein Kabel mit einem Apfel verbinden", sagt der Medienpädagoge. "Berührt dann ein Kind den Apfel und das Microbit, schließt sich ein Stromkreis, und der Bildschirm zeigt ein Smiley." Über die Labore will man Jugendliche erreichen, die ihre Smartphones viel nutzen, aber oft kaum wissen, wie Computer und Software funktionieren.

Betrieben werden die Standorte vom M2C Institut für angewandte Medienforschung an der Hochschule Bremen. Die Labore sind offen für alle in den Stadtteilen und erreichen pro Jahr laut Senat mehrere Tausend Menschen.

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