Mehrere Personen haben in der Nacht zu Dienstag unerlaubterweise einen Fahrradweg auf eine Findorffer Straße gemalt. Wie die Polizei Bremen mitteilte, wurden zwei Männer im Alter von 27 und 57 Jahren vorläufig festgenommen. Sie sollen sich gegenüber den alarmierten Einsatzkräften als Mitglieder des "Widerstandskollektivs" ausgegeben haben.
Gegen kurz nach Mitternacht meldeten mehrere Verkehrsteilnehmer der Polizei eine größere Personengruppe, die wohl damit beschäftigt war, die Hemmstraße mit weißer Wandfarbe zu bemalen. Die alarmierten Beamten trafen vor Ort nur noch zwei Verdächtige an. Nach Angaben der Polizei wollten sie auf Missstände im bestehenden Radwegnetz hinweisen, da der vorhandene Fahrradweg aus ihrer Sicht zugewachsen und nicht mehr ausreichend nutzbar sei.
Kollektiv fällt nicht zum ersten Mal auf
Zur weiteren Klärung des Sachverhalts wurden die beiden Männer zur Wache gebracht und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Stadtreinigung wurde über die Verunreinigung informiert. Die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung dauern an. Der aufgemalte Radweg erstrecke sich über eine Länge von etwa 200 Metern entlang des rechten Straßenrands. Etwa alle 20 Meter seien mittels Schablonen Fahrradsymbole sowie das Symbol des "Widerstandskollektivs" auf die Fahrbahn aufgebracht worden.
Das sogenannte "Widerstandskollektivs" ist erst vor wenigen Tagen aufgefallen, als in Schwachhausen Dutzende SUVs beschädigte und Flugblätter hinterließ. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0421 362-3888 zu melden.