Angebliche Mitarbeiter von Europol sollen derzeit vermehrt Menschen in Bremen anrufen und nach persönlichen Daten fragen. Die Polizei warnt nun eindringlich davor. Es handle sich um eine Betrugsmasche.
"Am Telefon behaupteten die angeblichen Europol-Mitarbeiter fälschlicherweise, dass den Betroffenen persönliche Daten gestohlen wurden und Kriminelle nun angeblich mit diesen Daten Straftaten begehen", erklärt die Bremer Polizei in einer Mitteilung. Die Betrüger sollen so versuchen, ihre Opfer zur Übergabe oder Überweisung von Geld zu bewegen. Sie wollen so aber auch an Informationen zu persönliche Daten und den finanziellen Verhältnissen gelangen. So könnten weitere Straftaten vorbereitet werden, warnt die Polizei.
Die Täter nutzen dabei ein spezielles technischen Verfahren, sodass tatsächlich eine Telefonnummer von Europol oder Interpol auf dem Telefon angezeigt wird. "Die Polizei wird Sie niemals um die Überweisung von Geldbeträgen bitten", heißt es in der Mitteilung. Das gelte auch für das Bundeskriminalamt sowie Europol und Interpol.
Wie Bremer auf die Betrugsmasche reagieren sollten
Betroffene sollten bei solchen Anrufen am besten sofort auflegen – und in keinem Fall Daten ausgeben oder sich unter Druck setzen lassen. Auf keinen Fall solle man die Rückruftaste betätigen. Wer während oder nach so einem Anruf Geldüberweisungen getätigt oder persönliche Daten herausgegeben hat, sollte Strafanzeige bei der Polizei erstatten.
Mehr Informationen gibt es auch auf den Internetseiten www.Polizei.Bremen.de und www.Polizei-Beratung.de oder im Präventionszentrum der Polizei Bremen, Am Wall 195 oder telefonisch unter 0421/ 362-19003.