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Nach Gesetzesänderung Doppelt so viele Einbürgerungen in Bremen

Die Reform des Staatsangehörigkeitsrechts zeigt erste Auswirkungen: Bremen rechnet mit doppelt so vielen Einbürgerungen. Wie reagieren andere Bundesländer?
16.05.2024, 12:21 Uhr
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Von WK

Berlin/Bremen. Die Bundesländer erwarten steigende Einbürgerungszahlen ab Juni 2024. Das ergab eine Anfrage des Magazins "Focus" in allen 16 Bundesländern. Die Stadtgemeinde Bremen geht dabei von 10.000 Einbürgerungsanträgen im laufenden Jahr aus. 2023 wurden noch 5.749 Personen eingebürgert. Das bedeutet nahezu eine Verdoppelung der Anträge im Jahr 2024. Auch Niedersachsen geht von einem Anstieg der
Einbürgerungsanträge aus. Von einer konkreten Prognose sah das Innenministerium in Hannover allerdings ab. Mit einer ähnlichen Zunahme wie in Bremen kalkulieren Hessen (von 31.500 auf 63.000 Einbürgerungen), Bayern (von 36.103 auf 55.000- 60.000 Einbürgerungen) und Berlin (von 9.000 auf 20.000 Einbürgerungen)

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Zum Hintergrund: Im Januar verabschiedete der Bundestag die Reform des
Staatsangehörigkeitsrechts. Dadurch können Ausländer bereits nach fünf, bei
besonderer Integrationsleistung sogar nach drei Jahren, den deutschen Pass erlangen. Bislang war eine Einbürgerung in der Regel erst nach acht Jahren möglich. Außerdem dürfen eingebürgerte Menschen ihren Herkunftspass nun behalten.

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