Die ehemalige Gesundheitssenatorin Irmgard Gaertner-Fichtner ist am 16. Dezember im Alter von 88 Jahren verstorben. „Mit Irmgard Gaertner-Fichtner verliert Bremen eine engagierte Gesundheits- und Sozialpolitikerin, die sich auch ehrenamtlich für eine lebenswerte und solidarische Gesellschaft eingesetzt hat“, würdigt sie Bürgermeister Carsten Sieling in einem Nachruf.
Irmgard Gaertner wurde am 27. Januar 1930 in Köln geboren und studierte von 1965 bis 1971 Volkswirtschaft an der Universität Bonn. Ab 1974 arbeitete sie im Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit, dort war sie für den Bereich Familien- und Sozialpolitik zuständig. Von 1992 bis 1995 war sie Senatorin für Gesundheit, Jugend und Soziales in Bremen.
Ehrenamtlich hat sie sich – ebenso wie ihr 2013 verstorbener Mann Otto Fichtner – viele Jahre für den Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt eingesetzt. Gaertner-Fichtner lebte zuletzt im Landhaus Horn der Bremer Heimstiftung. Zu ihren beruflichen Schwerpunkten gehörte laut Senatskanzlei insbesondere die Integration behinderter Menschen, in Bremen die Eingliederung von geistig behinderten und psychisch kranken Menschen nach der Auflösung der psychiatrischen Anstalt Kloster Blankenburg.