
Inzwischen ist Harren & Partner (H&P) wieder die größte Bremer Reederei mit einer Flotte von 90 Einheiten. Von Schiffen spricht man dort intern nicht. Aber klar ist, dass mit dem neuen Unternehmen Harren Bulkers zusammen mit der Bremer Bereederungsgesellschaft (BBG) zu den 23 Massengutschiffen noch einige hinzukommen sollen. So hat es H&P-Geschäftsführer Peter Grönwoldt angekündigt: „Die Gründung von Harren Bulkers ist dabei nur ein erster Schritt – und bildet die Grundlage für die Übernahme weiterer Schiffe und die Vergrößerung der Flotte.“ Mittelfristig wolle man in diesem Sektor weiter wachsen.
Bei Harren Bulkers handelt es sich um einen freiwilligen Zusammenschluss und keine Übernahme, wie H&P-Sprecher Malte Steinhoff klarstellt. Mit dieser Entscheidung sind aber BBG-Geschäftsführer Joachim Zeppenfeld und sein Team aus der Bremer Innenstadt zu Harren & Partner in den Büropark Oberneuland gezogen, um dort gemeinsam agieren zu können. Seit 2010 bereedert die BBG überwiegend Massengutschiffe, im Fachjargon als Bulk Carrier bezeichnet. Zur bisher kontrollierten Flotte gehören Bulker der Baureihen Midi-Supramax, Ultramax, Panamax, Post-Panamax und Caper. Die BBG bleibt als operative Einheit bestehen. Laut Zeppenfeld wird es für Kunden und Geschäftspartner der BBG keinerlei Veränderungen geben.
Martin Harren, Geschäftsführer der Harren & Partner Gruppe, sagte zu der neuen Allianz: „Nachdem sich Harren & Partner in den vergangenen Jahren vor allem im Schwergut- und Tanker-Bereich verstärkt und neu aufgestellt hat, wollen wir nun einen weiteren Schwerpunkt bei den Bulkern setzen.“
Damit ist Bremens größte Reederei breiter aufgestellt. Außerdem kann man sich in den drei genannten Bereichen verglichen mit der Containerschifffahrt weniger austauschbar machen. Erst im Oktober wurde bekannt, dass sich die Hamburger H&P-Tochter SAL Heavy Lift mehrheitlich an der US-Reederei Intermarine beteiligt. Die Flotte aus Stückgut- und Schwergutschiffen umfasst 29 Einheiten, 22 davon sind von SAL. Sie sollen auf transatlantischen Verbindungen sowie in Nord- und Südamerika unterwegs sein.
Anfang des Jahres war Intermarine noch Teil der Reederei Zeamarine des Bremer Investors Kurz Zech. Doch dieses US-Geschäft gab das Unternehmen wieder ab. Zeamarine wurde 2018 als Joint Venture von Zeaborn und Intermarine gegründet. Im Februar ging ein Teil von Zeamarine in Insolvenz.
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