Mit Ex-Werder-Stürmer Ailton im Schlepptau habe es im vergangenen Jahr kein Vorankommen im Freimarkt-Trubel gegeben, sagte Marita Wessel-Niepel. Ständig sei er von Fans umringt worden und hätte Selfie-Bitten gern erfüllt. „Mit Bravour“ habe er seine Aufgabe als Freimarkt-Botschafter erfüllt, lobte die Abteilungsleiterin für Gewerbe- und Marktangelegenheiten im Wirtschaftsressort beim Ortstermin auf der Bürgerweide im Beisein von Ailton. Denn zur Freude der Marktverwaltung und Schausteller hat die bekannte und beliebte Fußballlegende diese Rolle für ein weiteres Jahr übernommen. Für sie ist Ailton, der als Mittelstürmer 2004 mit Werder Bremen Deutscher Meister und Pokalsieger sowie Torschützenkönig der Bundesliga geworden ist, eine Idealbesetzung.
Als Freimarkt-Botschafter wird der gebürtige Brasilianer beim Fassanstich zur Freimarkteröffnung an diesem Freitag um 17 Uhr mit Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt in der Bayern-Festhalle wie schon im vergangenen Jahr wieder mit dabei sein und vielleicht sogar singen. „Lied bereits einstudiert“, kommentierte Ailton die entsprechende Aufforderung.
Außerdem nimmt er auf dem ersten Festwagen beim Freimarktsumzug Platz. Die Parade startet am Sonnabend, 21. Oktober, um 10 Uhr in der Neustädter Pappelstraße. 135 kostümierte Gruppen, Spielmannszüge und Festwagen ziehen dann über den Marktplatz zur Bürgerweide und bringen dabei Süßigkeiten unters Volk. Ab 14.30 Uhr werden im Bayernzelt die Gewinner in den Kategorien beste Laufgruppen und schönste Festwagen gekürt. Und Radio Bremen wird den 54. Freimarktsumzug ab 11 Uhr live im dritten Programm in der Sendung "Mit Pauken und Trompeten" übertragen.
Der Verkauf der "Ischa Freimaak"-Pins ist von Susanne Keuneke professionalisiert worden. Die Lebkuchenherzen-Anstecker werden nach Aussage der Vorsitzenden des Vereins der Schausteller und Marktkaufleute Bremen nun auch an sieben Verkaufsstellen direkt auf der Bürgerweide zu bekommen sein.
Darüber hinaus wies sie auf das Online-Jobportal unter www.freimarkt.de/freimarkt-jobs hin. "Wir sind froh und dankbar, wenn sich junge Leute oder Studierende melden", sagte Susanne Keuneke angesichts fehlender Mitarbeiter. Der Fachkräftemangel sei auch in der Schaustellerbranche ein Problem. Für den Auf- und Abbau größerer Fahrgeschäfte seien zuverlässige Mitarbeiter mit Fachkenntnissen und Erfahrungen unerlässlich, aber im Servicebereich könnten örtliche Aushilfen sehr wohl eingesetzt werden.