Das zentrale Bremer Impfzentrum im ehemaligen Sparkassen-Gebäude am Brill bleibt – zumindest vorerst. Das Gesundheitsressort von Senatorin Claudia Bernhard (Linke) bestätigte am Montag auf Anfrage, dass aktuell Gespräche zur Zukunft des Impfzentrums und der anderen Impfstellen geführt würden. Fest stehe bereits, dass der Standort am Brill über den 31. Januar hinaus genutzt werde, so Ressortsprecher Lukas Fuhrmann.
Bei der Eröffnung Anfang Dezember hatte Bernhard gesagt, dass die Nutzung bis Ende Januar gesichert sei. Über welchen Zeitraum sich die nun offenbar beschlossene Verlängerung erstreckt, ist Behördenangaben zufolge noch offen. Auch die Frage, welche Anpassungen es möglicherweise beim Mietvertrag gibt, bleibt vorerst unbeantwortet. Die Eigentümer der Großimmobilie, die israelischen Brüder Pinchas und Samuel Schapira, haben der Stadt das Gebäude bislang mietfrei überlassen. Bezahlt werden mussten ausschließlich die Verbrauchswerte für Strom, Heizung und Wasser.
Finanzierung zugesagt
Grundsätzlich werden die Impfzentren jeweils zur Hälfte vom Bund und von den Ländern bezahlt. Vor zwei Wochen hat die Konferenz der Gesundheitsminister beschlossen, dass die Zentren deutschlandweit bis zum Jahresende geöffnet bleiben sollen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die Finanzierung dafür zugesichert.
Neben dem Impfzentrum am Brill gibt es in Bremen Impfstellen beim Sander-Center in Oslebshausen, beim Bürgerhaus in Vegesack, im Weserpark sowie im Einkaufspark Duckwitz. Das Kinderimpfzentrum ist in der Sögestraße angesiedelt; außerdem sind Impfungen bei niedergelassenen Ärzten und in den mobilen Impftrucks möglich.