Hallo, ich bin Sophie, und mein Corona-Schuljahr ist endlich vorbei – Gott sei Dank! Aber war es denn wirklich so schlimm? Blicken wir mal zurück…
Für mich fing dieses Schuljahr sogar echt gut an, denn ich bin direkt nach den Sommerferien eine Woche auf Klassenfahrt gefahren. Trotz Corona war die Klassenfahrt total schön und ich bin echt froh, dass mein Klassenlehrer sie durchgezogen hat! Nach der Klassenfahrt ging es auch erstmal ganz normal weiter. Unterricht mit der ganzen Klasse, jeden Tag Schule, kein Home-Schooling. Nur die Maskenpflicht hat an Corona erinnert. Doch dann, Mitte Dezember, kurz vor den Weihnachtsferien, kam die E-Mail, dass meine Klasse in Quarantäne muss. Wäre das nicht passiert, dann hätte ich 2020 sogar ohne Quarantäne überstanden. Na ja, so musste ich dann für ein paar Tage zu Hause sitzen, bis ich das negative Testergebnis erhielt.
Angekommen in 2021 und erholt aus den Ferien ging es dann zurück in die Halbgruppen und Home-Schooling. Das blieb dann auch bis zu den Osterferien, also bis Ende März so. Nach den Osterferien hätte ich eigentlich ein zweiwöchiges Praktikum gehabt, welches ich jedoch wegen Corona, mit noch ein paar anderen aus meiner Klasse, in der Schule mit Aufgaben zum Thema Berufsorientierung verbracht habe. Irgendwo hätte ich bestimmt einen Praktikumsplatz bekommen, jedoch nicht da, wo mich der Beruf wirklich interessiert.
Bis Ende Mai blieben die Halbgruppen bestehen und erst seit Anfang Juni habe ich wieder mit der ganzen Klasse jeden Tag Unterricht. Am Anfang war das schon sehr ungewohnt. Jeden Tag früh aufstehen und so viele Leute in der Schule. Nicht so einfach, sich da wieder drauf einzustellen. Natürlich habe ich mich gefreut, wieder alle meine Freunde zu sehen, aber zum Lernen fand ich die Halbgruppen besser. Ich habe mich viel mehr am Unterricht beteiligt und die Lehrer konnten auch besser auf die einzelnen Schüler eingehen. Jedoch hatten die Halbgruppen auch ihre Nachteile, zum Beispiel musste der ganze Stoff immer doppelt beigebracht werden, da die Videokonferenzen nie so ganz funktioniert haben. Und wenn man Pech hatte, waren alle Freunde in der anderen Halbgruppe, sodass man diese gar nicht mehr gesehen hat.
Im Großen und Ganzen kann ich sagen: Einmal, aber bitte nie wieder! Das Schuljahr war wirklich ein ganz besonderes, indem ich ein komplett neues Schulleben entwickelt habe. Es war aufregend, aber auch sehr nervenaufreibend, weswegen ich hoffe, dass nach den Sommerferien endlich alles wieder komplett normal wird.